Wombbath - Internal Caustic Torments (Re-Release)

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 6/10

Wombbath - Internal Caustic Torments (Re-Release)

Für Fans alter Klänge ist dieses Teil natürlich Gold wert, wobei man sich schon fragen muss, ob man alles wiederveröffentlichen muss, was es damals gab, denn WOMBBATH zählten nicht unbedingt zur Speerspitze der schwedischen Death Metal Szene. Pulverised Records kümmert sich ja seit Jahren um die Belangen schwedischen Künstler und von daher ist dieses Label natürlich absolut berechtigt, obwohl ich meine, dass diese Compilation quasi in fast gleicher Form bereits bei Necroharmonic Records erschienen ist. Wahrscheinlich aber nur als kleine Auflage.

WOMBBATH wurden im Jahre 1990 gegründet, nahmen 1991 das Demo namens "Brutal mights", 1992 die EP "Several Shapes" und 1993 das Album "Internal Caustic Torment" auf. In 1994 kam noch die EP "Lavatory" hinzu. Pünklich zum zwanzigjährigen Geburstag des Album wird es neu veröffentlicht, zusammen mit der EP und Single aus 1991 und 1992. Dan Swäno hat ein wenig am Sound gebastelt und einiges rausgeholt und der Song "As silent as the grave" wurde als Bonustrack neu eingespielt. Nun heißt er "2013 - Silence Unveiled", wobei die ältere Variante wesentlich besser klingt.

Dieses Album dürfte für Sammler und Old School Fans durchaus interessant sein, wobei WOMBBATH schon eher in die amerikanische Ecke gehen und diesen mit britischen Death und einigen Schwedentodparts kombinieren. Midtempo, Uptempo, Groove und Melodien, alles schön morbide und schnörkellos, aber ohne richtige Knallerstücke. "As silent as the grave" ist da schon die Ausnahme. Besonders das Album gefällt mir persönlich aber sehr gut und im Jahre 1993 hätte ich es wahrscheinlich blind gekauft und es geil empfunden. Warum ich die damals nicht kannte, weiß ich nicht. Dürfte aber wohl mehreren so gehen.

Fazit

Old School Death Metal aus der alten Zeit, soundtechnisch ein wenig aufgefrischt, ohne den morbiden und düsteren Touch zu verlieren. Death Metal pur, so wie es sein sollte. Amerikanischer Death meets Bolt Thrower meets Benediction meets Schweden Death. Kein überragendes Machtwerk, aber gutes Zeug.

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