Tomb Mold - Manor Of Infinite Forms

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Tomb Mold - Manor Of Infinite Forms

Das kanadische Duo Max Klebanoff und Derrick Vella (Wie kann man seinen Sohn nur nach einem deutschen TV-Kommissar benennen?) hat sich wieder mal eingeschlossen und haut Album Nummer zwei auf den Markt. Verantwortlich dafür ist das Label 20 Buck Spin, und natürlich die beiden Musiker, logo. Quasi das Pendant zu den deutschen SLAUGHTERDAY, betrachtet man die Herangehensweise als Duo. Sei es drum. Nach drei Demos und dem Debüt aus dem Jahre 2017 hatte man wohl noch genug Material am Start. Zügig, zügig. Kanada, ein Land mit begnadeten Musikern und Bands. Technisch anspruchsvolle Kombos kommen vom Nachbarländle der USA. Meine Lieblinge von CRYPTOPSY haben sie ausgespuckt, KATAKLYSM, NEURAXUS, QUO VADIS, etc. Alles technisch anspruchsvolle Bands. Bei TOMB MOLD hat man eher das Gefühl, dass sie direkte Nachfahren der Wikinger wären. Bekannterweise haben diese ja zuerst Nordamerika entdeckt und hinterließen Spuren. Diese Spuren führen uns nach Finnland. Death Metal steht an der Tagesordnung, und zwar eben der finnischen Natur, bedeutet schön sick und durcheinander.

Beim Opener zeigen sie gleich alle Facetten der Musikrichtung. Geschwindigkeit, Groove, kranke Riffs, Soli obendrauf, dunkle, raue Produktion und hallgeschwängerter Gesang. Passt. Diese Mischung wird dann auf die einzelnen Songs verteilt. so richtig geil klingen sie, wenn sie derbe und massiv am Grooven sind. Schön sick und teilweise morbide kommt es dann aus allen Poren gekrochen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass mich das komplette Album auf Dauer nicht so ganz überzeugen kann. Sicherlich haben sie ziemlich geile und verwirrende Gitarrenläufe am Start, die dann, gekoppelt mit einem Rhythmuspart, fett rüberkommen, aber irgendwie flutscht es nicht so richtig durch, obwohl ich es nach dem dritten Anlauf besser fand. Man muss sich wohl erst reinhören. Sicherlich hängt es auch mit der Tatsache zusammen, dass ich in den letzten Tagen irgendwie nur geile Alben gehört habe, die in 2018 herauskommen oder bereits veröffentlicht wurden.

Fazit

Songs wie "Chamber Of Sacred Ootheca", "Struggle Of Selves" und den beschriebenen Opener "Manor Of Infinite Forms" sollten unbedingt angecheckt werden. Auch "Abysswalker" knallt ohne Ende. Wenn sie auf diesem Niveau weiter agieren, sollte man die Band unbedingt im Auge behalten.

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