Fatal error: Uncaught exception Exception with message Query error: You have an error in your SQL syntax; check the manual that corresponds to your MySQL server version for the right syntax to use near 'groups=0, pid='20', language='de', checksum='96acb50e2dae8d8a2c2f6f6bed662336', ' at line 1 (UPDATE tl_search SET url='review/thoughts-factory-lost', title='Review: Thoughts Factory - Lost', protected='', filesize='25.31', groups=0, pid='20', language='de', checksum='96acb50e2dae8d8a2c2f6f6bed662336', text='Review: Thoughts Factory - Lost Genre: Progressive Metal Spieldauer: 65:30 Label: Melodic Revolution Records Land: Deutschland Releasedatum: 15.02.2014 Bandmitglieder: Marcus Becker - Vocals Sven Schornstein - … Thoughts Factory - Lost 16.02.2014 von Rüdiger Vinschen Bewertung: 9/10 „Oh, noch ein Konzeptalbum.“ So oder so ähnlich könnt der erste Gedanke aussehen, wenn man das brandneue Debutalbum „Lost“ der deutschen Progressive Metal-Formation THOUGHTS FACTORY in die Finger bekommt. Es scheint momentan ganz schwer in Mode zu sein, Konzeptalben zu veröffentlichen. Dieser Trend lässt sich quer durch alle Metal-Genres beobachten, auch wenn das Subgenre des Progressive Metal geradezu prädestiniert ist, um Konzeptalben zu schreiben. Kurzum, es gibt viel Neues zu hören in dieser Sparte. Umso schwieriger ist es gerade da, bei vielen gut besetzten Newcomern die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn ein Konzeptalbum hat eine gravierende Schwäche: Es erfordert ganz immenses künstlerisches Verständnis, um einerseits ein stimmiges Gesamtkonzept zu realisieren, und zum anderen Teil starke und eingängige Songs zu entwerfen. Ansonsten können schnell zwei Dinge passieren: Entweder man erhält eine richtig interessante Story, die man aber kaum bis zum Ende mitverfolgt, weil die Tracks total eintönig und langweilig runterdudeln (so z.B. bei der letzten VÖ von ASSIGNMENT). Oder das Konzept ist so schwach, dass der innere Zusammenhang mehr aufgesetzt wirkt und komplett an einem vorbei geht. Die zentrale Frage lautet also: Schaffen THOUGHTS FACTORY diesen schwierigen Spagat? THOUGHTS FACTORY sind zunächst das Geisteskind von Sven Schornstein und Marcus Becker, die 2008 die Idee zu einer reinen Studioband umsetzten und das Projekt gründeten. Unbeschriebene Blätter waren die beiden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Neben einer umfangreichen musikalischen Ausbildung haben sie schon zahlreiche Erfahrungen gesammelt. So komponierte Sven etwa die aktuelle Pausenmusik von Mario Barth, Marcus sammelte Schauspielerfahrung am Musiktheater in Frankfurt, spielte in einer Blues Brothers Tribute Band. Die nächsten Jahre waren die beiden auf der Suche nach Mitmusikern, und dabei waren sie anscheinend wählerisch. Erst Ende 2011 hatten sie ihr aktuelles Lineup komplett, dessen Lebensläufe sich eher wie die von Profimusikern in einem Weltklasseorchester lesen. Die musikalische Qualität für ein Knaller-Album ist also schonmal vorhanden. Wie sieht nun das Ergebnis der ersten Studioarbeit aus? „Lost“ bewegt sich thematisch in einem sehr sensiblen Gebiet. Der Hörer begibt sich in die Gedanken- und Traumwelt der einzigen Figur der Handlung, die einen geliebten Menschen durch dessen Suizid verloren hat. Der Bandname THOUGHTS FACTORY ist hier ganz offensichtlich Programm. Der Handlungsstrang orientiert sich grob an dem Vier-Phasen-Modell der Trauer nach Kast (Nicht-Wahrhaben-Wollen; Aufbrechende Gefühle; Suchen, Sich-Trennen; Akzeptanz), auch wenn stellenweise andere theoretische Trauermodelle in das Konzept Einzug gehalten zu haben scheinen. Wir erleben mit, wie der Protagonist die verschiedenen Trauerphasen durchlebt. Das Eintauchen in die Handlung fällt von Anfang an leicht. Die Gefühlslage der Figur kommt zu einhundert Prozent beim Hörer an. Die Gedankenszenen sind so gut verbildlicht, dass sich im eigenen Geist sofort Empathie breitmacht, was eine der ganz großen Stärken des Albums ist. Auch die musikalische Einbindung des Ganzen ist überaus gelungen. Ein neues Element ist musikalisch sofort spürbar und extrem gut eingefangen, so z.B. der Übergang von dem sehr hellen und friedlichen „Voices From Heaven“ hin zum sofort drängenden, dramatischen „No Way Out“. Instrumental ist jede Nummer auf „Lost“ ansprechend. Ein großes Lob für die Abwechslung an die Band. Die Tracks werden allesamt nicht langweilig, auch wenn es drei Tracks gibt, die deutlich über zehn Minuten Spieldauer haben. Das Album beginnt mit einem sehr langen instrumentalen Einstieg, direkt mit schnellen Soli gewürzt. Die chaotische und wechselnde Natur des Intros bilden die gewitterwolkenverhangene Psyche des Darstellers in der Zeit nach dem Selbstmord ab – unfähig, klar zu denken oder sich auszudrücken. Dann wird die Musik plötzlich ganz friedlich und ruhig. Der einsetzende Gesang (er erinnert an der Stelle ganz stark an einige Stücke aus der Tim Burton-Verfilmung des Musicals „Sweeney Todd“) beschreibt das Erwachen aus einen bösen Traum voller Angst („Awakening“) und die Hoffnung, dass diese schlimmen Emotionen nicht zurückkehren mögen. Was sie natürlich doch tun. Angst, Zorn, Schuld, Bedauern, Verachtung, Hoffnung, Frieden, Verstehen – das und noch viel mehr bestimmt inhaltlich die insgesamt acht Tracks des Silberlings. Die wechselnden Stimmungen werden in ruhigen Passagen mit Klavierklängen oder sanften Keyboards und Synthesizern beschrieben, ansonsten hauptsächlich durch ganz verschieden, dem Anlass angepasst, eingestimmte Gitarren. Die Bandbreite ist immens. Prog-Fans werden besonders beim langen „The Deep Forest“ mit seinen wirklich coolen Tempowechseln und spacigen Synth-Sounds auf ihre Kosten kommen. Ebenfalls einer der stärkeren Songs ist das ganz düstere und kraftvolle „Desperation“, das direkt danach folgt. Am eingängigsten sind die Riffs des langen „Voices From Heaven“, dessen synth-lastiges Intro einen automatisch irgendwie an Captain Future erinnern möchte. Am Gitarrensound gefällt vor allem die gut tiefenlastig abgestimmte Rhythmusgitarre, die allen Songs einen richtig kernigen Sound verleiht und für gehörigen Druck sorgt. Hin und wieder scheint sich auch ein Jon Schaffer-Galoppriff in den einen oder anderen Song verirrt zu haben. Kurzum, „Lost“ gefällt von vorne bis hinten. Auch nach mehrmaligem Hören wird die Scheibe nicht langweilig. Die musikalische Messlatte ist richtig hoch aufgehängt – die Jungs können sich mit den ganz Großen ihres Fachs messen, und sie stehen selbst Bands wie DREAM THEATER in nichts außer mehr herausgebrachten Alben nach. So ein Debut bekommt man nicht oft zu hören. Anspieltipps: „The Deep Forest“, „Voices From Heaven“, „No Way Out“ Fazit Bis hierher mitgelesen, muss eigentlich unter dem Strich die volle Punktzahl stehen. Letztendlich sind es nur Nuancen, die mich dazu bewogen haben, nicht zehn von zehn Punkten zu geben. Ganz selten hätte ich mir einfach etwas anderes gewünscht. Beispielsweise fängt das Intro von „Voices From Heaven“ richtig gut an und macht Lust auf einen richtig satten Einstieg mit Bass, eine ordentlich drückende Gitarrenline. Stattdessen verfliegt die aufgebaute Spannung ca. bei 0:54 wieder, weil es danach etwas schwachbrüstig mit einer Klavierline weitergeht. Das mag vielleicht beabsichtigt sein – von mir bekommt „Lost“ deswegen einen Abzug in der B-Note. Ich glaube aber, dass viel Potential da ist, damit noch einige Killer-Alben aus der Gedankenschmiede kommen. Wir dürfen gespannt sein, ob das nächste Album, mehr als „nur“ close to perfect ist. Einen Kommentar schreiben Albumdetails Genre: Progressive Metal Spieldauer: 65:30 Label: Melodic Revolution Records Land: Deutschland Releasedatum: 15.02.2014 Bandmitglieder: Marcus Becker - Vocals Sven Schornstein - Keyboards Markus Wittmann - Gitarre Bernd Schönegge - Bass Chris Maldener - Drums Tracklist: Awakening The Deep Forest Desperation Light Voices From Heaven No Way Out The Mire Death Of A Dream Die letzten 10 Reviews Copyright © 2013 - 2024 reaperzine.de - Alle Rechte vorbehalten Heavy, Black, Death, Metal, True, Punk, Rock, Power, Doom, Progressive, Thrash, Reviews, Rezensionen, Bewertungen, Webzine, Magazin Thoughts Factory - Lost', tstamp=1716074078 WHERE id='1182') thrown in system/modules/core/library/Contao/Database/Statement.php on line 282
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