Sabiendas - Column Of Skulls

von Sascha S.

Bewertung: 9/10

Sabiendas - Column Of Skulls

Ruhrpott, Heimat kerniger Fußballclubs, schmieriger Kommissare und 'nem Haufen geiler Bands. SABIENDAS aus Recklinghausen sind nun mittlerweile auch kein unbeschriebenes Blatt mehr, existiert die Truppe nun auch schon seit beinahe zehn Jahren. Nach einer EP und dem Full Length-Debüt in 2013 kommt in diesem November der zweite Longplayer "Column Of Skulls" auf den Markt. Hat mir das Debüt "Restored To Life" schon richtig gut gefallen, war ich ziemlich gespannt auf ihr neuestes Machwerk. Was bisher an Kritiken ans Tageslicht kam, war ja auch nicht wirklich von schlechten Eltern. Hatten die Kollegen Recht? Konnten SABIENDAS ihr schon sehr geiles Debüt noch einmal toppen?

Jo, konnten sie. "Column Of Skulls" ist tatsächlich in beinahe allen Belangen besser ausgefallen. Sei es das ohnehin schon fulminante Drumming, die absolut killenden Gitarren, der pluckernde Bass oder Jans bestialische Vocals, überall konnten SABIENDAS eine Schippe drauflegen. Die auffälligste Neuerung bzw. Verbesserung ist meiner Ansicht nach der Gesang, der jetzt deutlich variabler rüberkommt. Auch ist hier die Atmosphäre ein klein wenig dichter als auf "Restored To Life". Klingt original wie aus den frühen 90ern und weckt irgendwie Erinnerungen. Für den Sound ist mitunter auch Ausnahme-Drummer Toni Merkel verantwortlich, der hier einen wirklich ordentlich Job gemacht hat. Anfangs dachte ich, es wäre ein wenig zu dumpf und die Vocals wären zu weit hinten, aber bei jedem Hördurchgang wird einem mehr und mehr klar, wie passend der Sound insgesamt doch eigentlich ist.

Anspieltipps: "Cabrón Hijo De Puta" und "March Of The Lansquenets"

Fazit

SABIENDAS' Debüt war schon ein ziemliches Brett, aber "Column Of Skulls" ist sogar noch 'n Tacken besser. Death Metal-Anhänger, die die Band noch nicht auf dem Schirm haben sollten, sind hiermit dringend angehalten, dieses zu ändern.

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