Nicht aus den Bergen, sondern aus Bergen oder vielleicht beides, man weiß es nicht. Die Rede ist natürlich vom norwegischen Bergen bzw. Fusa, denn von dort stammen diese beide Combos, die sich auf dieser 2 Song Split verewigt haben.

Los geht es mit REPTILIAN. Die Norweger ziehen zu viert durchs Land und verwenden Abkürzungen. Sagt das etwas über die Band aus? Nein! Egal. Der Songtitel ist aber schon mal herrlich und geht sechseinhalb Minuten. "Huitzilopochtli", so der Titel, da hätte ich eher auf eine Band aus der Schweiz getippt. Egal, es geht ja um die Mucke. Die Burschen orientieren sich am Death Metal der späten Achtziger bzw. der frühen Neunziger und durch den rohen, aber guten Sound kommt dieser Stimmung auch auf. Irgendwie fühlt man sich von der Atmosphäre bzw. Stimmung an Darkthrone zu Zeiten von "Soulside Journey" erinnert. Mir ist der Song aber zu lang und so düster er auch sein mag, irgendwie fruchtet er nicht so richtig bei mir, obwohl die Tempowechsel schon Interessant sind. Nicht schlecht, aber nicht unbedingt ein großer Aha - Effekt. (5/10)

Der zweite Teil dieser 7 Inches EP wurde INCULTER zugeschustert, die seit 2012 herummusizieren. Das Duo Even und Remi sind klar die Gewinner dieser Split, sofern man dieses nach einem Song sagen kann. Natürlich fröhnen die beiden auch der alten Schule, gehen aber eher in Richtung Thrash und Black. Der knapp fünfminütige Song "Graveyard Premonition" klingt dabei sehr frisch und macht Laune auf mehr. Ich war absolut positiv überrascht. Aura Noir fallen mir da ein. Eine sehr gute Mischung aus beiden Stilen. Dreckig, rau, roh, brutal. Gutes Riffing und eine schöne düstere Atmosphäre. Ein wirklich guter Song mit guter thrashiger Stimme. Macht Spaß. (8/10)

Fazit

Bands nach je einem Song zu beurteilen ist natürlich schwierig, aber der Kauf dieser EP lohnt sich schon alleine wegen INCULTER und natürlich wegen dem Sammlungszwang!