Quest of Aidance - Misanthropic Propaganda

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Quest of Aidance - Misanthropic Propaganda

JAJAJA, wenn ich Schweden höre, bin ich ja von Grund auf schon begeistert, aber von den typischen schwedischen Trademarks haben sich diese jungen Männer schon lange verabschiedet. Das Trio aus Skörvde schloss sich im Jahre 2004 zusammen, um ein wenig zu musizieren. Heraus kamen bis dato eine EP, zwei Demos und nun das Debutalbum via Pulverised Records. Mit dem Opener (nach dem Intro) "Seething Voids" haben sie mich schon als neuen Fan gewonnen. Welch geiles Stück Gewalt. Die Musiker, die ansonsten noch bei Scar Symmetry, Miseration und Solution 45 zocken, bieten uns ein recht moderne Variante des Death/Grinds an und nennen diesen Sound, glaube ich, selber "Sci-Fi Deathgrind", wenn ich es richtig gelesen habe. Wie er betitelt wird, ist ja auch egal, auf jeden Fall erinnern sie mich ein wenig an Benighted, nur nicht ganz so impulsiv und ohne Piq Squeals. Der Opener ist aber definitiv schon der eingängigste Song auf dem Album.

Die Burschen gehen sehr abwechslungsreich vor und die Hass erfüllten Screams gehen durchs Mark, aber auch die Growls zünden. Ansonsten hört man hier und da melodischen Death Metal, sogar mit Keyboardeinsatz, natürlich Old School Death, brutalen Death, Grind und auch crustige Parts sind dabei. Hier und da Spielereien, wie die Sirene bei "Section 34". Irgendwie zündet das Ganze, obwohl sie mir dann teilweise doch schon sehr verspielt vorkommen. Richtigen Grind hört man eigentlich nur bei "Anxy". Vorteil ist, dass es keine Ausfälle gibt.

Fazit

Moderner Death/Grind mit melodischen Ansätzen, hört man auch eher selten. Nicht alles knallt, aber das Zeug ist mehr als nur solide und gut durchgedacht und mit "Seething Voids" hat man einen Hammersong am Start. Man darf die weitere Entwicklung der Band abwarten. Gutes Debut.

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