Order Of The Ebon Hand / Akrotheism - Split

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 8/10, 5/10

Order Of The Ebon Hand / Akrotheism - Split

Ewiges Eis Records bringt eine Zwei Songs Split CD mit griechischem Inhalt. Nach knappen 11 Minuten wissen wir mehr.

Den Anfang macht ORDER OF THE EBON Hand, eine Band aus Griechenland, die schon eine lange Geschichte hinter sich hat. 1994 wurde sie bereits gegründet und die Namen der Protagonisten dürften einige geläufig sein. Merkaal (Nocternit, Mournblade) und Lethe (Septic Flesh, Mournblade, Thou Art Lord, Horrified und Necromantia ). Die Burschen kennen sich ein wenig aus in der Szene und mit der Materie. Sie durften auch schon zusammen mit Therion auftreten und konnten das griechische Rockwave beackern. Slayer war da Headliner, nicht so schlecht. Ob es sich bei "Behold the Sign of a new Era" um einen neuen Song handelt, weiß ich nicht, aber ich denke schon. Zu mindestens hört man schon nach den ersten Sekunden, dass hier alte Hasen am Werke sind. Kurzer melodischer Anfang, Schrei und dann auf Hyperspeed norwegischer Art durchs Universum. Die Produktion ist auf alt getrimmt und ab dafür. Sehr geile melodische Leads. Die Burschen erfinden den Black Metal sicherlich nicht neu, transportieren aber die düstere Atmosphäre und bringen kleine Spielereien, wie den Sprechgesang, mit hinein. Das Tempo ist überwiegend hoch und macht den ganzen Song recht interessant und mit 4:30 Minuten ist er auch nicht zu lang. Die kurzen Verschnaufpausen zwischendurch sind nötig, klingen aber auch gut. Guter Black Metal Song.

Teil zwei übernehmen die Griechen von AKROTHEISM, die seit 2012 am Start sind. Hierbei handelt es sich um den ersten Song der Band, der je aufgenommen wurde, mit Hilfe von Bernardo von Septic Flesh, speziell für diese Split. Die Burschen gehen etwas anders zur Sache und bauen den Song erstmal dramatisch auf, mit choralen Klängen im Hintergund und bedrohlichem, schon fast horrorähnlichem Anfangspart, bevor man die schwarzmetallische Kelle herausholt und alles niedermetzelt, was nicht bei drei auf Yggdrasil ist. AKROTHEISM verbinden die Rohheit und Brutalität des Black Metals mit der instrumentalen Verspieltheit. Heraus kommt ein experimentieller Black Metal Song, der durch die technischen Spielereien die Wildheit des Stücks ein wenig zerstört. Klingt verstückelt, aber durchaus interessant. Nach 06:40 Minuten ist Feierabend. So richtig hängen geblieben ist der Song aber nicht.

Fazit

Black Metal aus Griechenland. ORDER OF THE EBON HAND mit der alten Variante, AKROTHEISM mit der moderneren Version. ORDER OF THE EBON HAND klingt für mich wesentlich interessanter. Die Split CD ist auf 500 limitiert. Sammler sollten zugreifen.

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