Mutilatred - Ingested Filth

von C. Lommer

Bewertung: 7/10

Mutilatred - Ingested Filth

Mehr Zerrer! Mehr Bass!

So, oder so in etwa stelle ich mir die Gespräche beim Mix des Albums von MULTILATRED vor. Denn von beidem ist reichlich da, was der Platte einen ganz eigenen Charme gibt. Beim ersten Mal hinhören wirkte es bei mir etwas matschig, beim zweiten und genaueren Lauschen habe ich den Zugang gefunden. Man muss also ein bisschen Erfahrung als Death Metal-Fan mitbringen, wenn man sich die sechs Songs zu Gemüte führen möchte. Denn dieser Mix ist genau das Gegenteil von gefällig, sondern fordert ein genaues Hinhören. Der erste Vergleich, der mir eingefallen ist, ist DEVOURMENT. Sowohl vom Sound her (DEVOURMENT sind ja bekannt dafür, etwas spezieller zu sein), als auch teilweise beim Riffing: tiefes Geschiebe auf den fetten Saiten mit einem amtlichen Blastbeat, die von einer knackigen Snare angeführt werden. Dazu darf natürlich nicht das Geklingel auf der Glocke vom Ride-Becken fehlen. Als Variation wird dann auch mal was Grooviges oder ein an den Humppa angelehntes Riff eingeworfen. Und so mölmern sich die Jungs von MULITATRED durch die Songs, die sich längentechnisch im Zwei-Minuten-Bereich bewegen. Insgesamt also mit 13 Minuten ein recht kurzes Album.

Fazit

Nicht unbedingt was für jedermann, sondern eher für den geneigten Death Metal-Fan, der schon etwas Erfahrung mitbringt und Bock auf tiefes Schrumm-Schrumm hat. Die Songs sind an sich solide, bringen aber jetzt nicht so viel Abwechslung an den Start wie beispielsweise DEVOURMENT und setzen sich nicht unbedingt fest. Ich finde es schade, da hätte man noch ein bisschen mehr mit ein paar kleinen Spielereien rausholen können. Ein Solo hätte der Platte zum Beispiel ganz gut getan.

Zurück

Einen Kommentar schreiben