Mortal Terror - Creating Destruction

von Hans H.

Bewertung: 7/10

Mortal Terror - Creating Destruction

MORTAL TERROR: die Geschichte der Band begann 1986/87 in Hannoversch Münden. Nach sechs Demos zwischen '87 und '93 kam 1994 der erste Tonträger über D&S Recording auf den Markt. Dem folgten noch drei Full Length-Alben und zwei EPs. Trotz dieser satten Präsenz hat man es zwar nicht aus dem Untergrund heraus geschafft, kam aber zu einem gewissen Kultstatus, da man sich nie hat entmutigen lassen. Zum 30. Geburtstag kommt jetzt mit "Creating Destruction" ein Old School Thrash-Album auf den Markt, wie es nicht authentischer sein kann. Das Intro "Funeral March" gefällt mir nicht so sehr, aber der Titel passt zu dem Instrumentalstück. Mit drei Minuten 24 ist es auch eine kurze Nummer. Ja, kurz! Denn die anderen Songs sind alle zwischen fünf und über acht Minuten lang, ohne einem lang zu erscheinen. Durch die eingestreuten Backgrounds von Dirk wirken die Vocals von Stefan viel voller und abwechslungsreicher. Für einige Passagen übernimmt Dirk auch die Lead Vocals. Mittig in den Songs sind oft Instrumentalparts mit Gitarrensoli eingebaut. "The Beast Takes Control" ist anfänglich ein wenig balladesk und schwerfällig, was sich nach einigen Minuten zu einer Berg- und Talfahrt an Riffs und Geschwindigkeiten entwickelt. "Spit You Out" ist zur Hälfte eine Ballade und ein Nackenbrecher, schönes Ding. Als krönenden Abschluss bekommt man mit "Mortal Terror" noch so richtig eins in die Fresse, dass es sich gewaschen hat. 

Anspieltipps: "Death Zone" und "Mortal Terror"

Fazit

Ein schönes Thrash-Gewitter mit reichlich Abwechslung und Hits, die einem live den Nacken vom Rest des Körpers trennen. Ich hoffe, dass MORTAL TERROR für ihre stilistische Treue, auch wenn sie in den Neunzigern mit Death Metal-Einflüssen gespielt haben, belohnt werden.

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