Lay Down Rotten - Deathspell Catharsis

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 8/10

Lay Down Rotten - Deathspell Catharsis

Mal ehrlich, wer sich im deutschen Underground auskennt, der kennt LAY DOWN ROTTEN, keine Frage. Auf zig Festivals schon gezockt, geile Liveshows und vor allem durch den Herrn Jacobi, "Mr. Mettgott", bekannt. Der hat sich ja seit geräumiger Zeit verabschiedet, um die Ziegen zu ehren. Viele haben den Jungens nicht zugetraut, ohne ihn nochmal angreifen zu können. Seit 1999 sind sie am Werkeln und liefern uns bereits das siebte Album ab. Und vorweg. Holla, die Waldfee, das Herborner Bier schmeckt 1A. Das Vorgängeralbum "Mask of Malice" fand ich persönlich etwas enttäuschend, aber nun sind sie definitiv zur alten Stärke zurückgekehrt. Reset auf Neustart, könnte man meinen und hierbei werden sie vom noch recht kleinen Label Apostasy Records unterstützt.

LAY DOWN ROTTEN verbinden die kraftvollen Argumente der Bands Kataklysm, Amon Amarth und Hypocrisy, sprich, melodischer und kraftvoller Death Metal der eher alten Schule. Das Teil wurde wieder zusammen mit Thilo Krieger in den Desert Inn Studios eingezimmert und hat einen erstklassigen Sound. Musikalisch gibt es auch nichts zu meckern, auch wenn ich als Knüppelfreak den ein oder anderen schnelleren Part gebrauchen könnte. Der Opener "Cassandra Hauting" geht über sieben Minuten, ist aber zu keiner Zeit langweilig. Der Song ist sowohl melodisch, aggressiv und groovig und kann vollends überzeugen. Hier muss man quasi headbangen. Mein Favorit ist der Titeltrack namens "Deathspell Catharsis". Hier geht es ordentlich zur Sache, die Burschen geben Hackengas und können mit gutem Riffing überzeugen. Das Album lebt sowieso vom geilem Riffing, welches qualitativ sehr hoch ist. Sei es nun bei "Schaedelberg" oder "The Fever". Fakt ist, melodisch und aggressive Qualität klingt so, wie es LAY DOWN ROTTEN vortragen. Damit werden die Burschen noch mehr Death Lunatics begeistern können, live sind sie ja schon immer geil gewesen.

Fazit

LAY DOWN ROTTEN sind zurück und haben sich vom Weggang vom Jacobi endlich erholt. Starker Tobak. Macht Laune und dürfte jeden Death Metal Fan erfreuen, der von Amon Amarth oder Hypocrisy enttäuscht wurde.

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