Krow - Traces of the Trade

von Sascha S.

Bewertung: 7/10

Krow - Traces of the Trade

Eher zufällig kamen mir die Brasilianer KROW unter, waren sie doch eine wirkliche Überraschung beim letzten Schlachtfest im ostfriesischen Aurich gewesen. Die Band, die eigentlich aus der Ecke SEPULTURAs stammt und mittlerweile in Bukarest stationiert ist, schwingt 'ne ziemlich brutale Death-Thrash Axt. Momentan touren die Vier wie die bekloppten und leben im Bus, in Hostels und was sich sonst so anbietet!
Wenn das nicht die totale Hingabe ist weiß ich auch nicht mehr. Diesen Enthusiasmus hört und spürt man auch auf dem zweiten Longplayer zu jeder Sekunde (und eben auch Live). KROW haben dieses gewisse etwas, das fiese, ja, förmliche satanische Feeling das Bands wie DEICIDE, KRISIUN oder auch SLAYER auszeichnet - und genau wie eine Schnittmenge aus diesen elementaren Szene-Schwergewichten klingt die Mucke, die KROW auf "Traces of the Trade" anbieten. Schneller Death Metal mit etwas Thrash ist hier Programm, aber KROW verstehen es auch mal die Geschwindigkeit zu drosseln und im Handumdrehen mal ebenso absolute Nackenbrecher zu zaubern! Die Songs könnten insgesamt allerdings etwas abwechslungsreicher sein, wie z.B. Track 8 "Retaliated", bei dem Alvaro Lillo von WATAIN seine Vocals beisteuert und diesen Song dadurch außergewöhnlich und zum Besten des Albums werden lässt. KROW sind absolut auf dem richtigen Weg und könnten mit etwas mehr Variabilität bald zur Speerspitze ihrer Disziplin gehören. Potential und Hingabe stimmen ohne Zweifel.

Anspieltipps: "Traces of the Trade" und der Schädelspalter "Retaliated"

Fazit

Wer auf heftigen Death Metal mit Thrash-Färbung abfährt, sollte sich für "Traces of the Trade" mal 'n paar Euro zur Seite legen. Die Scheibe ist wirklich gut geworden, die Musiker spielen wie ein Uhrwerk und gerade die Vocals von Guilherme Mirande gefallen sehr. Die Vier leben diese Musik und verdienen einfach ein größeres Publikum!

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