Insulters - We Are The Plague

von Malte H.

Bewertung: 9/10

Insulters - We Are The Plague

Zu dieser Scheibe gebe ich euch nur ein paar Eckdaten und alle, die auch nur ein wenig was mit Metal am Hut haben, werden sofort wissen, was die Stunde geschlagen hat. Ich sage nur: Thrashiges Riffing, erbarmungslos durchgezogenes Tempo, harsche, extrem fiese Vocals, relativ simple, aber treibende Drums, sägende Gitarren und dazu eine morbide, richtig dreckige Atmosphäre. Na? Na gut, noch ein paar Referenzen: Alte SODOM, VENOM, eine Prise MOTÖRHEAD und auch AURA NOIR mischen mit. Hier und da findet sich sogar eine Ecke CARPATHIAN FOREST wieder. Alles klar? Top.

INSULTERS aus Spanien zocken auf ihrem Debütalbum "We Are The Plague" extrem schwarz angehauchten Thrash Metal, bei dem einfach kein Kopf still bleiben kann. Die vier Mannen mit den wunderbaren Pseudonymen Blasphemic Vomitor (Vocals), Bourbon Devastator (Gitarre), Nuclear Cummer (Bass) und Clito Sodomzier (Drums) rumpeln sich (und das ist positiv gemeint!) gnadenlos durch die guten 30 Minuten der Scheibe und liefern so viele geile Riffs, Solis und Nackenbrecher, das einem fast schlecht werden kann.
Gleich auf dem ersten richtigen Track nach dem kurzen, bedrohlichen Intro geht es rasant nach vorne. Und was ist das erste, was man von den Vocals hört? Genau! Das gute alte "Rooooaar" gefolgt von dem markanten "Ugh!", welches Tom G. Warrior und Nattefrost so beliebt gemacht haben. Da geht einem sofort das Herz auf! Ein kleiner eingeschobener Groove-Part und dann walzt man wieder los. INSULTERS wissen offensichtlich ganz genau, was das Blackened Thrash Herz begehrt. Natürlich darf ein Refrain, der locker auch betrunken mitgegröhlt werden kann, nicht fehlen. Und schon hat man mit dem ersten Song des Albums gleich sowohl Aushängeschild wie auch Highlight gesetzt! Perfekter Song, das geht in dem Genre kaum geiler.

Und auch im weiteren Albumverlauf machen die Mannen von der iberischen Halbinsel nichts falsch. Das geile an INSULTERS ist, dass die Jungs einem nichts vormachen. Die Spanier scheißen auf übertriebene Spielereien an den Instrumenten und scheißen auf irgendwelche Bildungsaufträge. Hier gibt es von vorne bis hinten auf die Fresse, purer und einfach vollkommen reiner Metal. "We Are The Plague" ist wie eine Zeitreise in die 80er Jahre und besitzt mit seiner halben Stunde Spielzeit genau die richtige Länge, um nicht langweilig zu werden und einen direkt bei den Hörnern zu packen.

Was soll ich sonst noch zu der Scheibe schreiben? Das Cover ist richtig schick Old School und übertrieben geil. Wie die Musik halt. Eigentlich hätte ein Satz statt dieses ganzen Reviews gereicht: "Pure evil Metal, Fuckers!". Also hoch mit den Ärschen und kaufen, das Ding. Alles andere wäre eine riesige Schande!

Anspieltipps: Alles!! Und insbesondere "We Are The Plague", "Curse The Sun For Rising" (alleine der Name ist schon geil!) und das sehr coole und groovige "Children of Judas".

Fazit

Diese Scheibe genießt man am besten bei einem kräftigen Schluck Bier und mit vorgewärmter Nackenmuskulatur. INSULTERS aus Spanien liefern auf "We Are The Plague" feinsten Blackened Thrash Metal, wie ihn Bands wie SODOM und VENOM groß gemacht haben und AURA NOIR und CARPATHIAN FOREST auf ihre Weise ins heutige Zeitalter getragen haben. Diese Scheibe ist eine klare Empfehlung an alle alteingesessenen Thrasher und harte Stahlhodenträger. Denn Vorsicht: Das Teil ist nichts für Weicheier. Hier geht es von vorne bis hinten volles Brett zur Sache! 1000% Metal!

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