Fatal error: Uncaught exception Exception with message Query error: You have an error in your SQL syntax; check the manual that corresponds to your MySQL server version for the right syntax to use near 'groups=0, pid='20', language='de', checksum='8aa5658469ffb02e44281758bb28939a', ' at line 1 (UPDATE tl_search SET url='review/helrunar-vanitas-vanitatvm', title='Review: Helrunar - Vanitas Vanitatvm', protected='', filesize='24.51', groups=0, pid='20', language='de', checksum='8aa5658469ffb02e44281758bb28939a', text='Review: Helrunar - Vanitas Vanitatvm Genre: Black Metal Spieldauer: 62:41 Label: Prophecy Productions Herkunft: Deutschland Releasedatum: 28.09.2018 Bandmitglieder: S.K. - Guitars, Bass, Drums M.D. - Vocals Tracklist: … Helrunar - Vanitas Vanitatvm 09.10.2018 von Malte H. Bewertung: 9/10 „Das Münsteraner Duo liefert wieder erstklassige Unterhaltung ab“… das habe ich so in einer Filmkritik zu einem neuen Tatort aus Münster gelesen. Und genau darum geht es auch in diesem Review. Thiel und Boerne haben… Nein, Spaß beiseite. Münster kann nicht nur Tatort, Münster kann auch Black Metal. Das deutsche Schwarzmetall-Duo HELRUNAR meldet sich drei Jahre nach seinem letzten Werk „Niederkunfft“ zurück, um mit „Vanitas Vanitatvm“ zurück ins Mittelalter zu kehren, wo es offenbar noch einige dunklen Geschichten und finstere Sagen zu erzählen gibt, die durchaus auch als Gesellschaftskritik unserer Zeit verstanden und verwendet werden können. Dabei besinnen sich S.K. (alle Instrumente) und M.D. (Lyrics und Gesang) zurück auf ihre Stärken und lassen die schwedischen Reminiszenzen von „Niederkunfft“ hinter sich. Das ist auch gut so, finde ich, da mir „Niederkunfft“ nicht so wirklich gefallen hat. Irgendwie hatte es wenig mit dem zu tun, was ich mit HELRUNAR verband. Auf „Vanitas Vanitatvm“ schlagen die beiden Musiker einen Bogen zurück zu den Zeiten von „Sól“ (2011), als der Black Metal zwar nicht mehr so eingängig und kalt wie zu „Frostnacht“-Zeiten (2005) war, aber dennoch das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das nunmehr fünfte Album der Band greift die intensiven Leads von früher auf und vermischt sie mit den auf „Sól“ angedeuteten und auf „Niederkunfft“ stärker ausgebauten Doom-Elementen der Band. Dies wird gleich beim ersten Song nach dem Intro deutlich. „SATVRNVS“ tritt ordentlich aufs Gaspedal und groovt sich dann im Refrain regelrecht ein. Thematisch bedienen sich HELRUNAR einmal mehr der Mythologie, gehen jedoch ins Römische Reich zurück und lassen die nordische Mythologie nahezu gänzlich außer Acht. Auffällig ist neben der sehr drückenden, aber klaren Produktion aus dem Hause Klangschmiede Studio E auch der Gesang von M.D., der teils finster grunzend, teils fies gegurgelt und raunend daherkommt. Keifen geht natürlich immer. Im Vergleich zum ohnehin schon sehr finsteren „Niederkunfft“ haben HELRUNAR an dieser Stelle noch eine Schippe draufgelegt, was der Musik gut zu Gesicht steht. Auch die bereits bekannten, klar gesprochenen Erzählpassagen früherer Werke finden wieder Einzug, erhalten mit dem bedrohlichen, extrem unbehaglichen „Nachzehrer“ sogar einen Song, der komplett auf dieses Element setzt. Hier wird die doomige Note der Band mehr als deutlich, denn das Zusammenspiel aus leisen, cleanen Parts und schleppend-düsteren Ausbrüchen macht den Song zu einer der hervorstechenden Nummern auf „Vanitas Vanitatvm“. Wie schon angesprochen haben HELRUNAR auch den Weg zurück zu erstklassigen Leads gefunden. Sei es eine sehr rockig verpackte, ins Ohr springende Lead wie in „Lotophagoi“, ein emotionaler Ausbruch wie in „Da brachen aus böse Blattern, am Menschen und am Vieh“ oder ein in gewohnt kühler Manier wie in „In Eis und Nacht“ vorgetragenes Tremolo-Riff: das Münsteraner Duo besinnt sich auf alte Stärken und beweist ein starkes Gespür für Melodie wie Stimmung. Das macht „Vanitas Vanitatvm“ auch zu einem sehr guten Album und sorgt dafür, dass mir das neue Werk der Münsteraner deutlich besser gefällt als der Vorgänger. „Niederkunfft“ wirkte im Nachhinein wie ein Album, auf dem man sich nicht so recht sicher war, wohin der Weg führen sollte. Die alten Themen und Stimmungen waren abgehakt, es sollte nach vorne gehen. Dem schwedischen Death Metal wurde eine Hommage geliefert, doch es wirkte alles etwas halbgar, wenn ich so zurückblicke. Auf dem neuen Album hingegen wirken HELRUNAR sehr fokussiert und klar. Es darf gegroovt werden, die doomigen Elemente werden gezielter ausgelebt und auch die schnellen brachialen Stücke (bspw. „Als die Welt zur Nacht sich wandt“) dürfen nicht fehlen. Textlich verharren HELRUNAR wie bereits angesprochen im dunklen Mittelalter. Das ist angesichts des Titels auch nicht verwunderlich. „Vanitas Vanitatvm“ ist der Name einer Ode des barocken Dichters Andreas Gryphius und bedeutet übersetzt „Eitel! Alles ist eitel!“. Damit wird auf den damaligen Zeitgeist und die Rückbesinnung zur Bescheidenheit verwiesen. Dem einher gehen auch Sprüche wie „Memento Mori“ oder „Carpe Diem“. Der Tod ist ohnehin ein gern gesehener Gast bei HELRUNAR, was nicht zuletzt am „Nachzehrer“ (Bezeichnung für einen Untoten, bspw. auch im Vampirglauben verankert) deutlich wird. Im extrem eingängigen und finsteren „Blutmond“ findet sich eine Referenz zur „Tabula Smaragdina“ wieder, während „Da brachen aus böse Blattern, am Menschen und am Vieh“ auf sehr destruktive Weise einen Bogen zu den zehn Plagen des alten Ägypten schlägt (schwarze Blattern sind die sechste der Plagen). „Nekropolis“ hingegen spiegelt wie kein anderer Song den verschwenderischen wie verblendeten Zeitgeist der damaligen Zeit wider. Der Text ist wirklich sehr zu empfehlen. Sprachlich greifen HELRUNAR dabei ebenfalls mittelalterliche Aspekte auf, was angesichts der verschnörkelten Schrift im Booklet dafür sorgt, dass nicht immer alle Texte flüssig zu lesen sind. Es empfiehlt sich, die Texte zu lesen, während die Musik läuft. Fazit HELRUNAR melden sich mit „Vanitas Vanitatvm“ zurück und knüpfen sowohl an „Niederkunfft“ als auch an „Sól“ an. Das fünfte Album der Münsteraner ist dunkel und schwarz, Doom und Black Metal erhalten viel Spielraum und werden in Songs wie „Blutmond“, „Nachzehrer“ und „In Eis und Nacht“ wunderbar zelebriert. Gefiel mir „Niederkunfft“ aufgrund seines starken Schweden-Death-Einschlags nicht ganz so gut, zündete „Vanitas Vanitatvm“ schon nach dem ersten Durchlauf sofort. Vor allem Gesang und Texte von M.D. haben an Schwere und Dunkelheit nochmal zugelegt, während S.K. teils extrem griffige Leads und Melodien in den Song verpackt hat. Wer wie ich mit „Niederkunfft“ so seine Probleme hatte und „Sól“ recht ansprechend fand, der muss hier zwingend zugreifen. Reinhören ist mal mindestens Pflicht. Ist man jedoch auf der Suche nach einem 1:1-Nachfolger zu „Frostnacht“, so wird man auch mit „Vanitas Vanitatvm“ nicht glücklich werden. Eingängiger Permafrost war früher, frostig-finstere Dunkelheit herrscht nun im Hause HELRUNAR vor. Einen Kommentar schreiben Albumdetails Genre: Black Metal Spieldauer: 62:41 Label: Prophecy Productions Herkunft: Deutschland Releasedatum: 28.09.2018 Bandmitglieder: S.K. - Guitars, Bass, Drums M.D. - Vocals Tracklist: Es ist ein sterbendt Liecht SATVRNVS Lotophagoi Blutmond Da brachen aus böse Blattern, am Menschen und am Vieh VANITAS VANITATVM In Eis und Nacht Nachzehrer Als die Welt zur Nacht sich wandt Nekropolis Der Tag an dem das Meer seine Toten freigibt Die letzten 10 Reviews Copyright © 2013 - 2024 reaperzine.de - Alle Rechte vorbehalten Heavy, Black, Death, Metal, True, Punk, Rock, Power, Doom, Progressive, Thrash, Reviews, Rezensionen, Bewertungen, Webzine, Magazin Helrunar - Vanitas Vanitatvm', tstamp=1711726016 WHERE id='2400') thrown in system/modules/core/library/Contao/Database/Statement.php on line 282
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