Hellwerk - 13 Steps To The End

von Sascha S.

Bewertung: 7/10

Hellwerk - 13 Steps To The End

Die Band HELLWERK wurde bereits 2014 von Basser Brad Hart und Gitarrist Al van Hell (geiler Name btw.) gegründet. Komplettiert bzw. erweitert wurde die Besetzung dann ein Jahr später durch Vokalistin Anny Missix, einen festen Drummer haben HELLWERK bisher noch nicht in ihren Reihen, so dass live momentan ein Session Drummer aushelfen muss. Ok, soviel zur Band, kommen wir zur Mucke. Also, "13 Steps To The End" ist das Debütalbum der Frankfurter, und man will, wie alle Anderen heutzutage eigentlich auch, in keine Schublade gesteckt werden. So wird ihr Sound als eine Mischung aus Hard Rock, Heavy Metal, EBM- und Gothic-Sound der 80er/90er Jahre bezeichnet. Ja, schreiben können sie ja immer viel, aber im Falle HELLWERK stimmt das sogar. Die passen tatsächlich mal in keine Schublade, und auch die Songs selber wechseln von der Färbung her sehr stark, was dem Album natürlich sehr zu Gute kommt. Auch beweisen HELLWERK hier und da, dass sie wirklich ein Händchen für feine Melodien haben. Hervorzuheben wäre da insbesondere "Tortured Journey". Ein Song, der sich in einem Goth-Bunker wirklich gut machen sollte und die Tanzflächen gut füllen müsste.

HELLWERK gefallen mir insgesamt wirklich sehr gut, vor allen Dingen muss man hier mal die Dame am Mikro loben. Anny ist ohne Frage eine stimmliche Ausnahmeerscheinung und wertet das Album unheimlich auf. Am Ende muss ich aber gestehen, dass mir die Songs in Summe doch etwas zu simpel ausgefallen sind, gerade was das Drumming angeht, und das gibt Abzüge in der B-Note. Trotzdem bleibt "13 Steps To The End" ein wirklich gutes Album, und ein Debüt braucht ja eh immer noch etwas Spielraum nach oben. Ich bin mir fast sicher, dass sie diesen Spielraum für's nächste Release nutzen werden. Sieben Punkte für ein ordentliches Debüt.

Anspieltipps: "Tortured Journey", "Holy Nightmare" und "Fire"

Fazit

"13 Steps To The End" fetzt, vor allen Dingen, weil Frontfrau Anny ordentlich Alarm macht. Die Mucke ist simpler, ange-Goth-ter EBM-Industrial Metal oder so ähnlich. Interessant sind die Frankfurter allemal, und in einem geeigneten Club könnte ich mir den einen oder anderen Song auch gut zur Prime Time vorstellen.

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