Harm - Cadaver Christi

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 8/10

Harm - Cadaver Christi

Das Berlin mehr als die Prollsendung "Berlin Tag und Nacht" und den Bären zu bieten hat, dürfte sich auch in der Metalwelt rumgesprochen haben. Bands wie Spawn, Nuklear Tribunal, Harmony Dies, Necros Christos und viele mehr sind dort aktiv. Man erwartet vielleicht von der Hauptstadt sicherlich mehrere Granaten, aber zum Glück ist ja noch kein Ende in Sicht. Ein Grinsen zuckte über mein Gesicht, als ich den Briefkasten öffnete und mir ein Päckchen mit der Aufschrift "F.D.A.Rekotz" entgegen flatterte. Bis dahin, bis auf wenigen Ausnahmen, immer ein Volltreffer.

Die Band mit dem typischen ostfriesischen Vornamen "Harm" war zu erkennen und um den Kreis zu schließen, eben eine Band, die aus Berlin stammt. Hervorragend. Seit 2009 sind sie dabei und im Jahre 2012 kam schon das Tape namens "God forgives... my chainsaw not!", heraus! Nun also das Debut. Das Cover ist schonmal lecker, von Juanjo Castellano. 10 Songs kommen mir entgegen geschmettert. Nützt nichts, Zopfband raus und Harre schütteln. Geilomat. Gleich der Opener " My Name is Jack" ( ich dachte Harm, naja) haut einen dreckig um. "Divers of Death" überzeugt mit seinen melodischen Leads, "Harmaggeddon (welch Wortspiel) dürfte von der Sickheit jeden Autopsy Fan begeistern und feurig wird es bei "When the tigers roar". Ein feines "Fire" kommt einem am Anfang entgegengeschmettert und die Löschung beginnt. Geil.

Wie üblich bei F.D.A. Veröffentlichungen handelt es sich um eine Old School Death Metal Vernichtung. Dabei bedient man sich der niederländischen, schwedischen und amerikanischen Vergangenheit. Besonders Bands wie Autopsy, Asphyx und Nihilist sollten erwähnt werden. Die Gitarrenarbeit ist sehr oft schwedischer Natur. Andersrum sind auch sehr viele kranke Momente ala Autopsy dabei. Auch beinah "rockige" Momente ala Pungent Stench sind zu vernehmen, wie beim Rausschmeisser "Cross Desecration". Die Burschen können sowohl schnell, als auch groovend, aber auch sick und es macht einfach nur Laune. Besonders die Autopsy Moment find ich Hammer.

Fazit

Stinkend, kriechend, gewalttätig, krank, zermürbend, dreckig, gewaltig - alles das verkörpert der dreckige Old School Death Metal der Marke "Harm". Geiles Brett!

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