Godslave - In Hell

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Godslave In Hell

Gibt es was schöneres!? Nach der Arbeit zum Sport und dann nach Hause. Erschöpft feststellen, man muss noch aufräumen, Wäsche machen etc. und hat keine Lust. Dann auf den Stapel geschaut und festgestellt, dass man ja neue CDs bekommen hat. So geschehen am gestrigen Tag. Und dann noch feststellen, dass man die Band am nächsten Samstag (26.10.2013) auf seinem eigenen Konzert hat. Lecker, da geht die Stimmung extrem nach oben.

Es ist die Rede von GODSLAVE, deren Entwicklung ich zugegebener Weise nur am Rande mitbekommen habe. Netterweise hat mir aber die Promotionfirma Gordeon Music Promotion Managment aus Berlin ein paar Infos zukommen lassen. In einer netten Art und Weise. Kurz gefasst. Seit 2008 sind die Burschen im Rennen und haben sich ganz dem Thrash Metal verschrieben und dem Bier natürlich. Ja, von einer deutschen Combo könnte man eigentlich lupenreinen Teutonen Thrash Metal erwarten, aber weit gefehlt bzw. nur am Rande hörbar. Das Riffing an sich ist den Burschen unheimlich wichtig und so entschloss man sich, in Richtung Amiland zu schielen und verlegte sein Augenmerk in die Bay Area Szene. Die Burschen haben echt was auf dem Kasten und dieses konnten sie auch schon desöfteren live zeigen, u.a. mit Anthrax, Sodom, Evile, Warbringer, Gamma Bomb und vielen mehr.

Das neue Album dürfe jeden Anhänger von Exodus und Konsorten begeistern. Mit sehr eingängien Riffs teilweise auch Power Metal bzw. Heavy Metal lastigen Material, tritt man dem geneigten Zuhörer ordentlich in den Arsch. Auch wenn mich nicht alles zu hundert Prozent überzeugen kann, muss man sagen, dass das Zuhören einfach nur Laune macht und ich tierischen Bock habe, die Band live zu sehen. Das Teil ist hinzu noch sehr gut produziert. Man legt Wert auf treibende Riffs, nicht so sehr auf Melodien, auch wenn diese natürlich vereinzelt vorkommen. Songs wie "In hell" oder "Freedom" machen einfach nur Laune und man hat Bock, durchzudrehen.
Überwiegend agiert man im Midtempo und das passt ganz schön. Kein Song ragt heraus, aber es fällt auch kein Song so richtig negativ auf. "INRInc" kommt aber aufgrund der langweiligen Riffs und den Leads schon etwas lahm daher. Gut gefallen mir die Heavy Metal Einflüsse, der Thrash steht aber noch in vorderster Front und das ist gut so.

Fazit

Wer auf Bay Area Thrash abfährt, macht mit dem neuen Album, bis auf kleine Abstriche, alles richtig. Das "Röhren" des Vocalisten ist gewöhnungsbedürftig, aber dann durchaus passend. Mal sehen, wie das Material live ankommt. Auf Scheibe knallt es durchaus.

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