Godskill - II: The Gatherer Of Fear And Blood

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Godskill - II: The Gatherer Of Fear And Blood

Seit 2011 lärmen die Burschen aus Heidelberg nun zusammen. Der übliche Weg wurde natürlich eingehalten, fix 'ne EP auf den Markt zu schmeißen (2013). Aber dann hat man vernünftigerweise drei Jahre bis zum Debüt gewartet, und nun folgt via MDD Records das zweite Album. Das Debüt habe ich definitiv auch gehört, aber nicht mehr so auf dem Schirm. Drummer Berni hat früher mal bei NUCLEAR WARFARE gezockt und weiß somit, wie es geht. Seine Mitstreiter ürigens auch, soviel vorweg. Von der ersten Sekunde an gefällt mir der Sound. Gemastert wurde der Spaß von Jens Bogren, der ja schon für Bands wie DIMMU BORGIR, ARCH ENEMY oder AMON AMARTH gearbeitet hat. Ok, macht Sinn, hehe. Der versteht sein Handwerk. GODSKILL können mich aber auch durchaus überzeugen. Man legt sehr viel Wert auf das Riffing und bettet dieses in ein Gewand, welches schwarz angehauchten Death Metal zum Vorschein bringt.

Während die ersten beiden Songs mich wohl mitnehmen, bin ich von "Ungodly Is The Flesh" richig geplättet. Ballerpart, melodisches Zwischenspiel, Doublebass-Midtempopart, doppelter Gesang, weibliche Stimme im Hintergrund. Absolut geile Melodie, und absolut bangkompatibel. Cooles Teil. Drummer Berni mag das Doublebassspiel, und das finde ich herrlich. Komm ich gut mit klar. Auch das nachfolgende "The Gatherer Of Fear And Blood" kommt eher atmosphärisch als brutal aus den Boxen. Hinzu kommt ein getragener Midtempopart und Doublebassattacken über 'nen langsamen Part. Darauf ein Flüstergesang, Growls und Screams. Kommt gut. Am Ende bricht dann die Hölle aus und es wird ordentlich Fahrt aufgenommen, mit langem, melodischem Riffing. Passt. Wie gesagt, Death Metal mit blackmetallischem Einfluss. Dieses wird ganz besonders bei "From The Ashes Of Angels" klar. Schleppend geht es los. Der Song erzeugt durch das Riffing eine ganz düstere und finstere Atmosphäre, besonders wenn das Solo läuft und die schleppende Doublebass darüber donnert.

Fazit

Das Drücken der Repeattaste hat mir absolut Spaß gemacht. Die Intensität und Brutalität des Death Metal wird gekonnt mit der Dunkelheit und dem diabolischen Grinsen des Black Metal kombiniert. Zwar hauen mich nicht alle Songs so um, wie die drei oben beschriebenen, aber das Album hat im Ganzen betrachtet wirklich Klasse und durch die Midtempoelemente echt Mitbanggarantie. Hinzu kommt eine düstere Atmosphäre. Hat wirklich was. Reinhören ist Pflicht.

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