Fateful Finality - Executor

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 8/10

Fateful Finality - Executor

Seit 2007 ist dieses Quartett aus Weil, Baden-Würtemberg, schon unterwegs und ist seitdem fleißig dabei, seine Musik dem geneigten Zuhörer näherzubringen. Bis dato schaffte man es in 12 Jahren immerhin auf ein Demo, eine EP und drei Full Length. Anno 2019 haute man dann mit Hilfe des Labels Fastball Music den vierten Output raus. Ein Digipak in der Hand ist immer schön, und wenn vier Gesellen einen auf einem Bild gemütlich mit einem Bierchen in der Hand zuprosten, ist die Metalwelt in Ordnung und man kann beruhigt die Playtaste drücken. "Time Has Come" erklingt nach dem Drücken der Playtaste. Intro muss sein, eher klassischer und beruhigender Natur, am Ende ein wenig dramatischer. Der Übergang zu "Fire And Brimstone" ist nahtlos: Ein "URGHHHH!" und ein "Fire and brimstone"-Scream eröffnen den Song. Thrash Metal, so heißt die Devise. Die Begeisterung für diese Musikrichtung wird sofort hör- und spürbar. Vorpsieler, und dann schnelleres Uftata-Tempo, um dann im Midtempo zu grooven - Tempoerhöhung, sehr schönes Riff darauf. Schnelle Uftata, und dann wieder im Midtempo grooven. Schockt. Dabei ist das Riffing sehr melodisch und der Gesang mehrfach. Überwiegend wird aggressiv geshoutet. Geiles Break, und dann schön grooven. Eins a Bangpart, und mit einem melodischen Part und Tempoaufnahme geht es zu Ende. Pause und lauter werdende Geräuschkulisse, und noch einmal Tempo. Geiler Song, macht wirklich Laune.

"The Raid" geht in eine ähnliche Schiene, kommt aber straighter und aggressiver aus den Boxen geknallt, überzeugt aber auch mit einem geilen Midtempo-Refrainpart und mit melodischen Soli. Fetzt. Der instrumental vorgetragene Mittelteil ist zwar verspielt, klingt aber fett, und nach einem Vorspieler gibt es auch wieder was auf die Fresse. Herrlich. "Expect Your Executor" kommt mit cleanen Gitarrenklängen, gepaart mit Cleangesang, fein um die Ecke und ballert dann ordentlich los. Lecker. Ja, feines Ding, was die Burschen aus Weil hier abgeliefert haben, muss man schon sagen. Sicherlich ist man im Thrash Metal gefangen, geht aber dort irgendwie seinen eigenen Weg. Die Richtung bleibt aber gleich. FATEFUL FINALITY spielen eben nicht nur Bay Area-Thrash oder Teutonenthrash, sondern vermischen diese Einflüsse und fügen noch eigene Noten hinzu. Klingt sehr interessant. Irgendwie verwurschteln sie auch noch Metalcore-Elemente. Gute Idee. Die fette Produktion rundet den ganzen Spaß ab.

Fazit

Straightforward Thrash mit knallenden Doublebass-Attacken und schmetternden Thrash-Riffs, einige Ausflüge in melodische Gefilde und nachvollziehbare Songstrukturen. Dieses bietet uns FATEFUL FINALITY  an. Hier und da klingt man verspielt, aber alles passend. Es wird nicht unnötig rumgefiedelt, um Songs länger zu gestalten. Die Vocals passen ins Gesamtkonzept. Schön aggressiv, und hier und da tauchen auch Gangshouts auf. Es gibt im Grunde nichts zu meckern. Ok, ich hätte mir am Ende anstatt zwei Covern eventuell noch zwei eigene Songs gewünscht, denn diese sind wirklich sehr stark. Gecovert wird "Moonchild" von IRON MAIDEN. Geht aber irgendwie spurlos an mir vorbei. "Overkill" von MOTÖRHEAD kommt da schon wesentlich geiler aus den Boxen und wird wohl live definitv vorgetragen werden.

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