Down From The Wound - Violence And The Macabre

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 6/10

Down From The Wound - Violence And The Macabre

Hat jemand vielleicht diese Fünfer-Split hier: Defleshuary / Down from the Wound / Cumbeast / Heinous Killings / Decrepit Womb - wenn ja, dann dürfte die Band DOWN FROM THE WOUND ja bekannt sein. Keine leichte Gegend, in der sie leben. Zambaleses, sprich Philippinen. Die Brutalität der Region haben sie anscheinend gut kanalisiert und in ihrer Mucke untergebracht.
Seit dem Jahre 2001 zockt man schon zusammen und konnte schon einiges rausbringen. 3 Demos, 3 Splits und ein Full Length. Nun das zweite Album und dafür konnten sie Comatose Music begeistern. Die knappen 50 Minuten beinhalten 11 Songs, die alle ziemlich gleich klingen und so nur absolute Szenefreaks begeistern dürften. Asiatisch ist das hier sicherlich nicht und wer das Label kennt, der weiß, was ihn erwartet. Es gibt voll was auf die Glocken. Brutal Death Metal der amerikanischen Art. Hier wird geblastet und geslamt und sie haben genau aufgepasst, wie es geht, denn eigene Ideen oder andere Einflüsse sind nicht vorhanden, absolut genregerecht, ohne Kompromisse.

Von der Intensität her erinnern sie mich ein wenig an Brodequin, von der Qualität her allerdings nicht, obwohl das Zeug nicht übel ist, aber es fehlen diese Ausreißerriffs oder Songs. Der Drummer ist dabei schon ein Tier und auch das Riffing ist technisch und fachmännisch völlig in Ordnung und da ich ja auf Brutal Death stehe, bin ich natürlich auch zufrieden, aber ich glaube nicht, dass sie wie eine Bombe einschlagen werden. Ein bißchen Suffocation hier und ein bisschen Devourment da. Zack und Nacht. Der Gesang ist schön zerstörerisch, aber für 50 Minuten echt anstrengend und monoton. Bei einem knappen, 30 minütigen Album, sowie eben bei Brodequin, kommt das noch geil, aber 5 Minuten Songs sind für dieses Dauergeröchel echt zu lang. DOWN FROM THE WOUND sind eben konsequent, in allen Richtungen.

Fazit

DOWN FROM THE WOUND machen keine Gefangene und zocken guten, brutalen Death Metal, der auf Dauer aber ohne Abwechslung daherkommt und sicherlich nur Szenefreaks begeistern dürfte.

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