Im Jahre 2009 fanden sich zwei finnische Freaks zusammen, um das zu machen, was man aus Finnland kennt. Eigenständigen, etwas anderen Death Metal. Tommi Grönqvist und Jarno Nurmi setzen quasi da an, wo Bands wie z.B. ABHORRENCE aufgehört haben. Die Finnen haben schon etwas Eigenständiges, etwas Dunkles und Atmosphärisches in ihrem Death Metal. Sie konnten Dave Rotten von Xtreem Music überzeugen, mit ihnen zu arbeiten, und so kommt nun bereits das dritte Album auf den Markt. Etwas Schwermütiges, etwas Monochromatisches liegt in der Luft. Ebenso wie bei DISGRACE oder DERKETA überwiegt die Atmosphäre im Death Metal. Wer diese Bands abfeiert, der wird auch DESECRESY mögen, denn sie können nicht nur schleppend, sondern bollern auch ordentlich drauflos, wie sie bei "Shattered Monuments" beweisen. DESECRESY zelebrieren eine eigene Mischung aus finnischem Old School Death Metal mit Zutaten von BOLT THROWER, IMMOLATION, INCANTATION und GRAVE. Die Gitarrenlinien erinnern an die guten Tage der alten AMORPHIS (noch zu Zeiten von "The Karelian Isthmus") und machen Lust auf Depressivität. Der Wechsel zwischen schweren, modrigen und schnellen Passagen macht eine ordentliche Mahlzeit aus den Zutaten. Hinzu kommt noch das perverse Geröchel, herrlich. Diesen Stil muss man mögen. Ich finde ihn erfrischend anders.

Fazit

Das Album ist durchdacht, aber kalt und böse. Was will man von einem Death Metal Album mehr? Richtig gutes Brett!