Deadend in Venice - A view from Above

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Deadend in Venice - A view from Above

Nicht unbedingt meine Baustelle, was die Burschen und das Mädel aus Sachsen hier fabrizieren, aber deswegen muss es ja nicht schlecht sein, gelle? Und deswegen gehen wir mal ganz unbefangen ans Werk. Die Band wurde im Jahre 2008 gegründet und liefert uns nach "See you on the ground" aus dem Jahre 2011 das zweite Album ab. Die Band mag es melodisch, mag es episch, aber auch hart und dieses ist eigentlich ein Fundament für melodischen Death Metal, allerdings passt dieses nicht ganz, denn zwar verwenden sie auch deathmetallische Riffs und auch das Drumming geht teilweise in die Richtung, aber es sind auch sehr viele Elemente aus dem Heavy Metal bzw. Power Metal vorhanden und so liefert man eine Mischung aus Death und Heavy Metal ab, natürlich immer melodisch.

Wechselnder Gesang ist an der Tagesordnung. Die junge Dame übernimmt die typischen weiblichen Vocals und dieses macht sie sehr gut. Der junge Mann singt aggressiv, nicht groovig. Mir ist das Ganze ein wenig zu lasch, allerdings muss man sagen, dass sie sehr abwechlungsreich vorgehen, nicht nur auf dem ganzen Album, sondern auch in den einzelnen Songs. "Call from the north" ist ein gutes Beispiel. Dieser Song ist meines Erachtens der beste Song auf dem Album, denn man geht straight zu Werke, lockert das Ganze auf und ist dabei sehr eingängig. Als Fan des melodischen Death Metal der Göteburg Schule muss ich aber sagen, ist mir das Ganze zu rockig, teilweise poppig, aber niemals schnulzig, nicht falsch verstehen. Aber auch ich muss sagen, dass der Band der Spagat zwischen Eingängigkeit, Melodie und Härte gelungen ist. Einige Songs sind sicherlich sogar radiotauglich.

Fazit

Gut gemachte Michung aus melodischem Schweden Death Metal und symphonischem Power Metal mit Frauengesang. Dazu sehr abwechslungsreich. Damit dürften sie viele Fans melodischer Klänge ansprechen, denn die vorhandenen Melodien sind wirklich lecker. Meines Erachtens dürfte es aber noch straighter zugehen, aber das ist ja bekanntlicherweise Geschmackssache, gelle?

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