Dawn Ahead - A Trip Of Violence

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Dawn Ahead - A Trip Of Violence

Die Hessen von DAWN AHEAD sind seit 2011 zusammen am Musizieren, brachten in 2014 eine EP namens "Dawn Ahead" hearus und liefern nun in 2018 eine weitere EP ab. Es wird gedroschen, und somit steht Thrash Metal auf der Karte. Thrash Metal ja, aber mit Weitblick, soviel ist nach 25 Minuten klar und eindeutig. Man darf auch mal in fremden Gewässer angeln. Selbstverständlich. Der Opener "Sinster Thoughts" kommt mit thrashigem Riff, Quietscher und Scream zu Anfang und geht dann mit Uftata ins Gegrowle, bevor das Thrashig-Screamige losgeht, der Song so richtig Fahrt aufnimmt und so 'ne Art normaler Metalgesang folgt. Kommt gut. Uftata, und wieder Growls. Jeppo, macht Laune, diese Kombination. Das Drumming ist absolut treibend und die Riffs sind schneidig. Solo, und ab dafür. Darf und kann man machen, jeppo! "A Trip Into The Dark" kommt mit einem groovigen Death Metal-Anfang mit Growls daher und wechselt dann in ein thrashiges Riff und geht irgendwie hin und her, mit Solo und dann einem kurzen, fast atmosphärischen Part, bevor man wieder die Thrash-Uftata-Keule auspackt. Wieder arbeitet man mit der Drei-Stimmen-Methode.

Die fünf Songs machen echt Laune und scheinen gut durchdacht zu sein. Ok, die Burschen haben sich ja auch gut Zeit gelassen. Da darf ruhig mal ein ganzes Album auf die Menschheit losgelassen werden. Wäre ich nicht böse drum. Die Band unterscheidet sich definitiv von anderen Thrash Metal-Kapellen. Vor allem die Drei-Stimmen-Variation sei da zu erwähnen, welche mir absolut gefällt. Aber auch der teilweise progressive Touch macht Laune auf mehr, auch wenn gerade dieser manchmal die schöne Fahrt beendet und zähflüssig klingt. Kommt aber nicht zu oft vor. Die Soli sind auch recht geil geworden und passen, und das Drumming ist absolut fett und abwechslungsreich. Schön treibend, aber eben auch technisch anspruchsvoll.

Fazit

Wer auf abwechslungsreichen Thrash mit eigenen Ideen steht (Zutaten aus Heavy und Death Metal), dem lege ich "A Trip Of Violence" absolut ans Herz.

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