Dark Managarm - Back From Hell

von Sascha S.

Bewertung: 8/10

Dark Managarm - Back From Hell

„Back from Hell“, was für ein klischeetriefender Titel für ein Black Metal Album. Da fragt man sich doch unweigerlich: Ja, wieso eigentlich? Wieso back? Hättet ihr nicht gleich da bleiben können? Ist doch bestimmt die 1000ste Black Metal Band, die klingt wie alle anderen auch oder nicht?

Naja, das liegt wohl im Auge des Betrachters, nicht wahr? Ich finde die französische Abrissbirne DARK MANAGARM ist irgendwie einen kleinen, aber entscheidenden Tick anders. Die vier Herren auf den Promofotos haben schon ganz schön üble Corpsepaints und sehen auch sonst ziemlich Banane aus und trotzdem schockt das irgendwie, denn es passt komischerweise zusammen. Die Typen versuchen gar nicht erst auf schrecklich gemein zu machen, sondern bedienen hier ganz einfach das optische Black-Metal Klischee. Die Mucke, die die Jungs aus Arras (oder zu deutsch Atrecht) hier fabriziert haben, sucht wirklich ihresgleichen und kann ruhigen Gewissens mit Bands wie MARDUK oder GORGOROTH in einem Atemzug genannt werden. Überwiegend werden die Songs im Highspeed-Modus gezockt, auch die Gitarrenarbeit ist verdammt schnell und immer kurz davor chaotisch zu werden. Vocalist Forcas fügt sich wunderbar in den Schädel spaltenden Sound ein, klingt er doch wie ein tollwütiger Köter auf Speed. Wer so eine dreckige, wahnwitzige, geile Mucke abliefert, darf auch aussehen wie ein Hartz-4 Panda. Eigentlich will ich mit dem ganzen nur eines ausdrücken: Es gibt wenige Black-Metal Bands, denen ich ihr Getue abkaufe und DARK MANAGARM ist eine davon.

Fazit

„Back from Hell“ gewinnt bestimmt keine Innovations-Preis, ist aber ein gewaltiger, frontaler Schlag in die Fresse und sollte von Schwarzmetallern, die sich jenseits der 200 BPM wohlfühlen, unbedingt angetestet werden.

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