Crawl - Rituals

von C. Lommer

Bewertung: 8/10

Crawl - Rituals

Ihr wollt Old Swedish Death Metal? Dann bekommt Ihr auch Old Swedish Death Metal! So stelle ich mir das Konzept von CRAWL vor. Und das ist Programm. Der Sound ist roh und wird dem Zuhörer so richtig schön vor den Latz geknallt. Ein automatisches Kopfnicken zum Takt ist obligatorisch, und man prügelt sich schön sauber in alter DISMEMBER-Manier durch die Songs. Und bei Songlängen, die eigentlich nie die drei Minuten knacken, kommt auch keine Langeweile auf! Allerdings bleiben die Songs auch nicht einzeln im Kopf hängen. Macht aber nichts, da die Platte zu jedem Zeitpunkt funktioniert und man locker durchhören kann. Und bei einer Spielzeit von 25 Minuten kann man die gerne noch ein zweites Mal hören. Einziges Manko, was mir beim Hören teils auf den Zeiger ging, sind die Feedbacks von den Gitarren. Als Stilmittel für zwischendurch mal vollkommen in Ordnung. Gibt halt auch ein kleines Live-Feeling auf der Platte. Aber ganz ehrlich, bei neun Songs sind 46 (!) Feedbacks echt ein bisschen viel des Guten. Wer sich nicht abschrecken lässt, sollte aber mal ein Ohr riskieren!

Anspieltipps: Eigentlich alle!

Fazit

Altbekanntes wieder aufgewärmt ist halt auch cool. Vor allem, wenn der Sound stimmt. Und das tut er auf der Platte von CRAWL. Eine absolute Empfehlung für Freunde von ENTOMBED, DISMEMBER oder LIK. Mir hat es viel Spaß gebracht, die Platte zu hören, einzig die Feedbacks sind auf Dauer echt etwas nervig. Ich mache jetzt trotzdem das, worauf ich schon die ganze Zeit Lust habe, seit ich die Platte gehört habe: und zwar mir ein Bier auf! In diesem Sinne: Prost!

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