Cannibal Accident - Lennu (EP)

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 8/10

Cannibal Accident - Lennu (EP)

Finnische Tage hier bei mir auf dem Teller. Gestern RE-ARMED, nun CANNIBAL ACCIDENT. Welch schöner Bandname. Aus Turku stammt diese Band und von dort sind ja schon einige Krachkapellen gekommen. Krach ist auch das Stichwort. Diesen praktizieren die Burschen seit dem Jahre 2007 und konnten auch schon zwei Full Length herausbringen, das letzte im Jahre 2012. 3/5 der Band war vorher bei Hellbox und auch ansonsten haben sie schon ordentlich Banderfahrung hinter sich, u.a. Archgoat. Sei es drum. Hier regiert 6 mal der Gevatter Grindcore. Kurz, knapp, knüppelig, mit dreckigem Sound. Wer hätte gedacht, dass Finnland neben Rotten Sound noch eine richtig geile Grindcorecombo zu bieten hat? Ich nicht.

Okay, beim Sound muss man Abstriche machen, aber was solls, es ist Grindcore, so wie ich es mag. Straight auf die Fresse, keine Gefangene. Keine Rumspielerei, keine technische Verwirrspiele, einfach nur guter, alter Grindcore. Nach 8 Minuten ist der Spaß auch schon wieder vorbei und wir rennen lachend in die Kreissäge und drücken erneut die Repeattaste, denn Songs wie "Orgiastic Hypothermia" kann man mehr als 10 mal hören. Schönes Riffing und dann voll auf die Glocke. Wechselnder Gesang und zwischendurch ein typischer Grindgroover, bis man dann wieder den Grindknüppel herausholt. Geil. Sicherlich bieten die Jungens nichts neues und man hat das alles schon irgendwie gehört, auch bei ihren Landsmännern, aber trotzdem macht es Laune, da sie immer mal kurz die Grindkelle aus der Hand legen und dann mehr als interessant sind, so wie der Mitgröhlpart bei"Nuclear Semenstorm".

Fazit

Wer Nasum zum Frühstück zu sich nimmt und mit Rotten Sound schlafen geht, der sollte CANNIBAL ACCIDENT zum Mittag verspeisen. Nur was für echte Grinder!

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