Blood Red Throne - Blood Red Throne

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 9/10

Blood Red Throne - Blood Red Throne

Bei manchen Bands ist es zum Haare raufen, obwohl dieses in der Metallandschaft heutzutage ja immer weniger festzustellen ist. Seit Jahren reißt man sich den Arsch auf, aber der Durchbruch will nicht so richtig klappen. BLOOD RED THRONE aus Norwegen ist so eine Combo. Seit 1998 dabei. Sechs qualitativ anspruchsvolle Alben, aber so richtig touren oder ein dicker Deal war nicht drinne. Nun liegt mir das siebte Album der Norweger vor, welches via Sevared Records erschienen ist. Mir ist die Veröffentlichung auch durch die Lappen gegangen, aber der Daniel war so frei und sendete mir das Material noch zu. Eine Band, die ich durchaus schätze und die mich dieses Mal auch nicht enttäuscht hat, soviel vorweg.

Der Gitarro Daniel dürfte auch wohl der bekannteste von ihnen sein, denn er hat von 1996 - 1999 bei Satyricon gezupft, zu mindestens live, aber auch die anderen Bandmitglieder hatten noch andere Combos am Start. Wahre Liebhaber eben und dieses hört man auch heraus. Gleich beim Opener "Soulseller" wird klar, dass ich in den nächsten 35 Minuten meinen Kopf kreisen lassen werde. Geiles Brett. Mit einem zügigen Beginn startet man die pure fucking Death Metal Show, wartet mit geilen Midtempo Parts auf, growlt und screamt wie Sau, kommt mit geilen Riffs, Doublebassattacken und melodischen Leads und fertig. Geiler Song. Auch "In hell I roam" geht in diese Richtung. Fixer Beginn, langegezogene Riffs, Stakkatoattacken, Wechsel in einen doublebass-beherrschten Groove mit tiefem Klargesang, um dann wieder zu prügeln. Daraufhin ein modern gehaltener Groove. Vernichtung pur.

Das ganze Album kann überzeugen durch Ideenreichtum und Abwechslung. BLOOD RED THRONE verstehen es, Brutalität und Atmosphäre zu kombinieren. Rhythmusgefühl ist hier ohne Ende vorhanden, geil. Überwiegt bewegt man sich im Midtempo, welches aber mit absolut geilen Doublebasseruptionen begleitet wird und natürlich sind auch Blaster und teilweise auch Grinder am Start. Der Drummer ist eh das Tier, geiles Brett. Die Burschen an den Klampfen liefern ihm aber auch absolut verwertbare Steilvorlagen! Welch ein Fest. Songs wie "Primitive Killing Machine", "Deatholation" oder "Torturewhore" hauen alles weg. Technisch anspruchsvoll, absolut tight, brutal, aggressiv und atmosphärisch. "March of the Undying" vollendet das Werk. Hört euch mal den Anfang an. Kurzes, groovende Intermezzo, bevor die Vernichtung mit Blast und Megascreams loslegt. Danach wird es technisch und ab dafür. Geiler Song, geiles Album, geile Band.

Fazit

BLOOD RED THRONE gehören definitiv zur ersten Liga des Death Metals, welches sie hier wieder mal trotz Mitgliederwechsel bewiesen haben. Das Album hat keinen Durchhänger. Sehr hohes Niveau. Dürfte jeden Death Metal Fan beglücken.

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