Beltez - Tod: Part 1

von Sascha S.

Bewertung: 9/10

Beltez - Tod: Part 1

Jaja, man wird im Leben (glücklicherweise) immer wieder überrascht und eines besseren belehrt. Ich persönlich finde diesen ganzen Depressive-Black-Metal Kram ja eigentlich immer irgendwie völlig überzogen und beinahe lächerlich. Schön, dass es offensichtlich auch Ausnahmen gibt, denn die Nordrhein-Westfalen BELTEZ bedienen sich zwar auch dieser Klischees, verstehen es aber der Mucke ordentlichen Wumms zu verpassen und sie irgendwie anders klingen zu lassen. Die Band besteht seit 2002 und man hört in jeder Sekunde, dass die hier vertretenen Musiker ihr Handwerk durchaus verstehen und voller Leidenschaft dabei sind. „Tod: Part 1“ ist der mittlerweile dritte Longplayer der Jungs und auf Bret Hard Records veröffentlicht worden, dessen Labelchef Christian hier übrigens auch an Bord ist und den Bass verdrischt. BELTEZ verstehen es die Songs immer interessant zu halten und haben in puncto Songwriting wirklich einiges drauf. Die komplette Scheibe ist vom Cover über die Produktion bis hin zur Mucke selber einfach eine Einheit und sollte wirklich bei jedem BM-Fan im Regal stehen. Wunderschöne Riffs gepaart mit infernalischem Hass gebettet in totalem Nihilismus, das ist BELTEZ.

Anspieltipps: Das phänomenale Stück „Selbstmord“, „Zu Den Sternen Blickend“ und das eigenwillige SLIME Cover „Der Tod Ist Ein Meister Aus Deutschland“.

Fazit

Eine Scheibe, die man gehört haben sollte. BELTEZ verstehen es interessante Songs zu schreiben, die vor Ideen und Energie überzusprudeln scheinen. Hier passt einfach alle zusammen und für mich ist „Tod: Part 1“ eines der besten (rohen) Black-Metal Alben Deutschlands. Ja, nicht nur Norwegen oder Schweden können richtigen, ursprünglichen Black Metal, der Tod ist tatsächlich auch ein Meister aus Deutschland...

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