Alice In Hell - The Fall

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 7/10

Alice In Hell - The Fall

Ich denke mal, jedes Review dieser Band fängt wie folgt an: "ANNIHILATOR..." Genau, und meins natürlich auch. Es sollte erwähnt werden, dass die Burschen sich wahrscheinlich nach dem Song der kanadischen Band benannt haben. Alles Andere macht keinen Sinn. Seit 2011 sind die Burschen aus Japan nun schon am rumlärmen. 2014 kam das Debüt "Creation Of The World" heraus, und 2017 Album Nummer zwei namens "The Fall" via Blacklisted Productions. Die Band stammt aus Tokio, und wahrscheinlich waren die Alben nur dort zu erwerben, denn STF hat im Jahre 2018 nochmal beide herausgebracht.

Drei Jahre liegen zwischen Debüt und Zweitwerk, und es wurde an einigen Stellschrauben gedreht, aber geändert hat sich nichts. Noch immer zockt man Thrash Metal. Noch immer heißen die Vorbilder METALLICA, EXODUS, FORBIDDEN, VIOLENCE oder ANNIHILATOR. Also nichts Neues im Land der Japaner? Covermäßig hat sich nicht viel getan. Beim Debüt viel Feuer, und nun ein flammender Totenschädel. Allerdings sind im musikalischen Bereich einige Veränderungen eingetreten. Sehr auffallend ist der etwas andere Gesang. Betrachtet man nur das Debüt, fällt es nicht so auf, aber beim direkten Vergleich merkt man dann schon, dass der Gesang auf "The Fall" wesentlicher druckvoller, intensiver und passender rüberkommt. Hinzu kommt eine wesentlich fettere Produktion. Die drückt ordentlich und setzt die Songs ins richtige Rampenlicht. Ansonsten haben die Burschen am Songwriting gearbeitet und gefeilt. Das Energielevel ist nicht mehr so hoch wie beim Opener. Die Rohheit und der Schmutz sind ganz schön zurückgeschraubt worden. Man klingt dafür wesentlich reifer und durchdachter. Das Songwriting hat mehr Feinheiten und kann überzeugen. Überwiegend groovt man sich durch das Gehölz, verwendet dazu auch gerne mal die Doublebass, so wie beim nach METALLICA klingenden Song "Secret Thunder". Das Riff kommt einem schon sehr bekannt vor. Aber das ist eben genau ihr Ding. Die Einflüsse der Bands werden eben in ihrem eigenen Stil verarbeitet. Allerdings groovt man nicht nur, sondern gibt auch ordentlich Gas. Songs wie "Revelation" oder "Midnight Stealer" ballern ordentlich durchs Gehölz und machen Laune.

Fazit

Eine logische Weiterentwicklung der Band, ohne die Einflüsse zu ändern und die Anfänge zu vergessen. "The Fall" ist ein gutes Thrash Metal-Album, welches Laune verbreitet.

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