Aeon Of Disease - Edge Of Purgatory

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 9/10

Aeon Of Disease - Edge Of Purgatory

Da sind sie wieder, meine Lieblinge aus Vechta. Death Metal, sympathisch und gut. Soviel zur Schaffung eines guten Betriebsklimas, hehe, und ich muss zugeben, dass mir ein wenig die Objektivität verloren gegangen ist, aber Befangenheit hat die Band nicht nötig, denn das vorhandene Material spricht für sich. Seit 2015 wirbeln sie nun herum. Das 2016er Demo war ruckzuck vergriffen, und das Debüt namens "Veil Of Oblivion" aus dem Jahre 2017 kam ebenfalls gut bei den Leuten an. Es wurde also Zeit für etwas Neues. Das Quintett rund um den Ex-TRINITY-Gitarristen Holger haut vier neue Songs heraus. Da dieses etwas wenig ist, knallten sie die Songs des Demos noch mit auf die Veröffentlichung. Die Songs wurden remastert. Mein Kumpel Jörg Uken aus dem Soundlodge Studio hat sich ihrer angenommen und natürlich mit einem amtlich ostfriesischen Sound versehen. Es drückt an allen Ecken und Kanten. So, wie es beim Death Metal eben sein sollte.

Die Band ist echt eine coole Liveband, und diese Energie können sie auch auf CD entwickeln. Los geht es mit "Edge Of Purgatory. Sehr schönes Ding. Schleppend und melodisch geht es gleich ans Werk. Geiles Riff, welches hängen bleibt. Vorspieler, und melodisch drückend geht es weiter. Erinnert mich an AMON AMARTH, danach geht es aber definitiv mehr ab, und auch die Stimme wird gedoppelt. Und zack, kurzer Ballerpart, bevor man in einen Midtempo-Bangpart übergeht, welcher an HYPOCRISY erinnert, auch gesanglich. Schönes Ding, und der Zug nimmt wieder druckvoll Fahrt auf, mit Geschwindigkeitserhöhung und melodischem Riff, und wieder rein in den nach HYPOCRISY klingenden Part. Geiler Song, macht Laune. Schleppend lässt man ihn ausklingen. "Artifacts" legt mit einer langsam vorgetragenen Melodie vor, welche vom Drumming betont wird. Wechsel ins Midtempo, die Melodie wird draufgeballert. Der geile, tiefe Gesang wird mit einem Scream aufgelockert. Nettes Ding. Zieht sich im Midtempo durch die Botanik. Absolut bangkompatibel, und die Melodie ist schön melancholisch und bleibt hängen.

"Ominous Signs" legt los wie die Feuerwehr und ballert ordentlich drauflos, um dann in einen Midtempopart zu wechseln. Das Tempo wird dann geschleppt, und man präsentiert coole Riffs. Das Tempo wird wieder angezogen, und am Ende wird der Teil mit einem Mitnickerpart angereichert, bis man dann wieder ins Langsame geht. Langgezogener Mitteplart, und wieder Tempoverschärfung mit wechselndem Gesang. Läuft! Der letzte Neue ist "A New Age Of Terror". Ein Song für die Rhythmusfreunde. Im Midtempo schleppt man sich durch den Song. Wer jetzt denkt, das ist pure Langeweile, irrt sich absolut. Man muss quasi die ganze Zeit durchbangen, und hinzu kommt dann in der Mitte des Songs noch eine richtig fette Melodie. Lecker, lecker. Auf die Songs des Demos gehe ich jetzt nicht mehr ein, außer dass die remasterte Version natürlich wesentlich fetter klingt. Aber der Unterschied beim Songwriting ist gut zu hören. Die AMON AMARTH-Einflüsse sind zurückgegangen. Das Drumming ist variabel geworden, und die tiefen Vocals von Stephan sind nur fett. Außerdem muss ich meinen Kumpel Jörg Uken echt mal ein Kompliment machen (ungerne, hehe). Der Sound ist absolut fett und so drückend, argh. Geilo.

Fazit

Ich kann und muss eine Kaufempfehlung machen, sonst darf ich kein Bier mehr mit den Jungens trinken, hehe. Nee, Quatsch. Ich kann es nur empfehlen!

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