Aborted Fetus - Private Judgement day

von Michael "Ear Terror" Eden

Bewertung: 8/10

Aborted Fetus - Private Judgement day

Irgendwie weist gar nichts darauf hin, dass es sich um Russen handelt. Der Name nicht, der CD Name nicht, aber es ist tatsächlich so. Die Burschen sind auch schon seit 2000 unterwegs und den Namen habe ich auch schon des öfteren gehört, aber so richtig wahrgenommen habe ich sie wohl nicht, liegt wohl daran, dass der Old School Death Metal wieder aufgekommen ist und der amerikanische Brutalo Death Metal ein wenig vernachlässigt wurde. Sei es drum, die Burschen könnten definitiv in den Staaten aufgewachsen sein. 2008 kam das Debut heraus (vorher drei Demos, 2 Split und eine EP) und man bleibt seitdem im 2-Jahres-Rhythmus und ist somit beim vierten Album angelangt. Intros und Samples dürfen nicht fehlen, die aber wirklich passend zur Musik sind und absolut bedrohlich daher kommen.

ABORTED FETUS zocken brutalen amerikanischen Death Metal. Nicht mehr, aber definitiv nicht weniger. Geiles Brett. Sicherlich keine großartigen Überraschungen und innovativen Schübe, aber für das Genre absolut eine Bereicherung. Wer drauf steht, sowie ich, der wird es mögen. Wie gesagt, Überraschungen erlebt man nicht. Teilweise technisch, teilweise nur brutal. Natürlich Blast und Slamparts. Frognoisiger Gesang und ab dafür. Songs wie der Opener "Savage Dominance" oder "Brown Totem" knallen formidabel aus den Boxen und beinhaltet alle Trademarks, die Bands wie Devourment, Brodequin, Disgorge oder auch Malignancy inne haben.

Das Album erscheint bei Comatose Music, wen wundert es. Die gurgelnden Vocals passen so herrlich zum Gesamtsound und einige werden sie wieder hassen, aber ich liebe es. Muss halt passen und es passt, wie die Faust auf Auge! Vom technischen Aspekt her geht das Riffing teilweise sogar in die Suffocation bzw. Dying Fetus Ecke, vom Gesamtsound her klingt man nach "Kraanium" oder "Expurgate". Nach knappen 26 Minuten ist der Spaß vorbei und ich finde, dass reicht auch für ein Brutal Death Metal Album.

Fazit

ABORTED FETUS dürfte nur was für Genrefans sein. Fans vom brutalen, amerikanischen Death Metal können aber blind zuschlagen. Keine großen Überraschungen, aber es knallt ordentlich.

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