Von Pey

von Sascha S.

Burn von Pey

Das Album "With A Little Help From My Enemies" aus dem Hause VON PEY hat mich ziemlich geplättet. Schön, dass Mastermind Burn von Pey Zeit fand, mir einige Fragen zu beantworten.

Sascha: Guten Tag, der Herr, alles fit soweit? Erzähl' unseren Lesern doch erstmal, wer Du bist, was Du machst und wieso wir hier überhaupt miteinander reden.

Burn: Mein Name ist Burn von Pey, ich habe in Eigenregie ein Metal-Album aufgenommen und möchte dieses nun mit der Welt teilen.

Sascha: Wir hatten vor zwei Jahren schon mal das Vergnügen, bzw. ich mit der THE NIGHT-CD "Deathology". Existiert THE NIGHT noch?

Burn: Nein, ich habe mich aufgelöst.

Sascha: Du hast jetzt ein neues Projekt am Start. Namentlich VON PEY, was eben einfach Dein Nachname ist. Hattest Du einfach Bock auf etwas Anderes, oder wie kam es dazu?

Burn: Da kommen mehrere Gründe zusammen. Es gibt zig Bands mit dem Namen THE NIGHT, weswegen ich damals schon überlegt hatte, meinen Nachnamen zu benutzen. Da die Musikrichtung nun eine völlig andere ist und der Name einfach seltener ist, war die Sache für mich klar.

Sascha: Die erste Veröffentlichung von VON PEY steht in den Startlöchern. Erzähl' uns doch mal etwas darüber.

Burn: Das Album heißt "With A Little Help From My Enemies", umfasst neun Songs, hat eine Spielzeit von 42 Minuten und bietet Melodic Death Metal.

Sascha: ...und Du hast wieder alles selbst gemacht: Vom Songwriting, über's Spielen an sich und Abmischen, ect.pp.?

Burn: So ist es. Das Einzige, was ich nicht selber gemacht habe, sind die Gitarrensoli in den ersten beiden Songs des Albums. Die hat ein Freund gespielt.

Sascha: "With A Little Help From My Enemies" erscheint vorerst nur als Download, richtig? Wieso?

Burn: Richtig. Ich habe einfach nicht die Kohle, CDs oder gar Vinyl pressen zu lassen.

Sascha: Hast Du selber eigentlich eigene Lieblingssongs? Also selbstgeschriebene.

Burn: Tatsächlich mag ich einige lieber als andere, weil mir z.B. die Stimmung besser gefällt oder Textzeilen mehr bedeuten. Es gibt auch Songs, die ich auf der Gitarre lieber spiele, als auf dem Schlagzeug, und umgekehrt. Unterm Strich mag ich sie alle, deswegen habe ich sie geschrieben.

Sascha: Ich unterstelle Dir jetzt einfach mal, dass du HYPOCRISY magst? Ich finde, einen gewissen Einfluss hört man in dem einen oder anderen Song schon gut raus. Oder anders gefragt, was sind Deine Einflüsse?

Burn: Das kann ich in der Tat nicht abstreiten. Im Grunde steh' ich auf Black/Death Metal mit fettem Sound. Da kommt man natürlich an allem, was Peter Tägtgren so produziert hat, nicht vorbei.

Sascha: Wie entsteht bei Dir eigentlich ein Song? Jammst Du so rum und hast dann Riffs, die Du Deinen jeweiligen Projekten zuordnest, oder wie läuft das bei Dir?

Burn: Das ist eine Methode, ja. Wenn ich merke, ein Riff würde vom Stil und Tempo gut zu Song XY passen, probiere ich es aus. Manchmal versuche ich auch, gezielt für Song XY Riffs zu schreiben. Welche von beiden Methoden für mich die effektivere ist, kann ich nicht genau sagen.

Sascha: Was war zuerst da, der Text oder der Songtitel? Die scheinen ja alle nicht von ungefähr zu kommen...

Burn: In diesem speziellen Fall waren tatsächlich die Songtitel zuerst da. Bisher habe ich immer anders herum gearbeitet. Freut mich, dass der Witz mit den Wortspielen ankommt.

Sascha: Wirst Du in Zukunft weiterhin alles alleine machen? Wäre es nicht schlauer, auch mal einige Sachen abgeben zu können?

Burn: Meinen eigenen Kram werde ich weiterhin alleine machen. Was das Schreiben angeht, ist es für mich am einfachsten, was das Aufnehmen/Mixen angeht am billigsten. Allerdings habe ich mal darüber nachgedacht, mit einigen Gastmusikern zu arbeiten. Nick Barker am Schlagzeug fänd' ich geil!

Sascha: Bist du am Ende mit "With A Little Help From My Enemies" zufrieden? Müsste ja eigentlich, hast ja alles selbst gemacht.

Burn: Ich denke, 100-prozentige Zufriedenheit erreicht man nie. Gerade, wenn man alles selber macht, ist es extrem schwer, ein Ende zu finden. Es gibt hier und da Dinge, die ich beim nächsten Mal anders oder besser machen möchte, dieses Album habe ich aber für fertig befunden.

Sascha: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?

Burn: Was VON PEY angeht, möchte ich gerne mit einer Livebesetzung Konzerte spielen und ein paar Musikvideos machen. Was mich persönlich angeht, würde ich gerne andere Metal-Bands produzieren, aufnehmen, mixen.

Von Pey - With A Little Help From My EnemiesSascha: Eine Frage brennt mir noch unter den Nägeln. Wenn es zu einer CD-Veröffentlichung kommen sollte, lässt du das Covermotiv dann wie bisher?

Burn: Das Cover! Vielen ein Dorn im Auge, was ich völlig beabsichtigt habe, um aus dem Sumpf an Fantasy, Gewalt und satanischen Symbol-Covern herauszustechen. Aber um die Frage zu beantworten, da denke ich drüber nach, wenn es zu dem Fall kommen sollte.

Sascha: Danke für Deine Zeit. Die letzten Worte gehören wie immer dem Delinquenten.

Burn: Danke für das Interview! Hört Euch mein Album an und schüttelt gemeinsam mit Euren Freunden die Köpfe dazu!

Zurück