Smothered

von Sascha S.

Smothered

übersetzt von Jasmin H.

Das erste Album von SMOTHERED kam in den letzten Tagen raus (zum Review) und wir von Reaperzine finden, dass es ein absolutes Brett ist. Glücklicherweise hatte der Sänger und Gitarrist Stoffe Eriksson etwas Zeit um ein paar Fragen zu dem Monster „The Inevitable End“ zu beantworten.

 

Sascha S.: Hi Stoffe. Wie läufts?

Stoffe: Hallo Sascha und Reaperzine Leser! Es läuft großartig! Die Dinge laufen seit dem Release des neuen Albums in gleichmäßigem Tempo und wir könnten nicht glücklicher sein.

Sascha S.: SMOTHERED begann ja als ein Ein-Mann Projekt, ist das richtig?

Stoffe: Ja, das stimmt. Es fing an, eine Art Ventil zu sein, für meine Liebe zu extremem Metal. Insbesondere für Death Metal. Ich habe in ein paar Bands gespielt, in denen die Einflüsse der anderen Musiker, mit denen ich spielte, nicht so recht mit dem harmonierten, was ich wollte. Also begann ich meine eigenen Songs, unter meinen Bedingungen, zu machen und natürlich war nichts davon “gut genug” für ihre Standards (sie wollten Geld machen). Nachdem ich also viel Unterstützung von Freunden bekam und von Leuten die über meine MySpace Seite gestolpert sind, wo ich einige der Death Metal Songs hochgeladen hatte, entschied ich mich dazu nach Musikern zu suchen und eine Band zu gründen.

Sascha S.: Wer sind die anderen Leute, die „The Inevitable End“ mit aufgenommen haben?Smothered - The Inevitable End

Stoffe: Martin Norman ist der Lead Gitarrist auf dem Album. Viktor Eklund bedient die Drums und Tobias Arvidsson spielt den Bass. Tobias verließ die Band, kurz nachdem die Aufnahmen für das Album beendet waren, um seine Aufmerksamkeit wieder seinem Studium zu widmen.

Sascha S.: Ist SMOTHERED jetzt eine richtige Band oder würdest du sie immer noch als Projekt bezeichnen? Oder, um die Frage anders zu stellen: Wird es nächstes Jahr eine Tour geben oder Festival Auftritte?

Stoffe: SMOTHERED wird nun definitiv als echte Band angesehen und ist es auch seit 2011. Wir schauen jetzt natürlich, dass wir für Festivals und Konzerte Anfang 2014 gebucht werden. Bisher gibt es jedoch noch keine Termine oder bestätigte Buchungen.

Sascha S.: Die Presse sagt, dass euer Sound einige Thrash- oder sogar Black-Metal Einflüsse hat. Ich würde sagen, dass ihr den Old School Sound modern klingen lasst...Was würdest du sagen, wie SMOTHERED klingt?

Stoffe: Nun, wir wollten eine etwas moderne Art des Old School Death Metal machen und dazu nicht ängstlich sein, auch noch andere naheliegende Einflüsse mit einzubringen, die wir mögen. Über das gesamte Album wirst du beides finden. Eine dezente und geradlinige Hommage an die Genres, die wir lieben und durch welche es beeinflusst wurde.

Sascha S.: Seid ihr bisher zufrieden mit den Reaktionen auf „The Inevitable End“?

Stoffe: Sehr zufrieden. Es ist fernab unserer Erwartungen. Wir haben uns die Ärsche wund gearbeitet um dieses Album so fertig zu bekommen, wie wir es wollten und ich denke, die Leute haben dies bemerkt. Nun, zumindest einige.

Sascha S.: Wer hat denn das Album Cover gemacht? Das ist eine richtige Zeichnung, oder?

Stoffe: Der Künstler heißt Olli Hihnala und er kommt aus Finnland. Ich glaube, er hat das alles per Hand gezeichnet und dann digital eingefärbt.

Sascha S.: Welche Art von Musik hörst du dir an? Abgesehen von den offensichtlichen, ENTOMBED, DISMEMBER und ähnliches...

Stoffe: Das variiert von Tag zu Tag. Hauptsächlich höre ich einen Mix aus Death und Black Metal und D-Beat Punk. Zu meinen Favoriten gehören momentan Diabolical, Abscess, Ascension (ger) und Skitsystem. Um für die anderen der Band zu sprechen, weiß ich, dass Martin viel Thrash Metal hört wie z.B. Testament, Exodus und auch andere Bands wie Mastodon und die frühen The Haunted als Hauptbestandteil. Viktor hört momentan viel Vital Remains, Bloodbath, Nile und King Diamond.

Smothered

Sascha S.: Wer brachte dich zum Metal? Was war damals deine Lieblingsband?

Stoffe: Ich glaube das war, als ich zum ersten Mal eine Art Werbung im TV sah für ein Rock / Metal Festival in Stockholm mit AC/DC und Metallica in den späten 80ern, welches meine Neugierde für Metal entfachte. Ich sah Angus wie er wie ein Verrückter umher sprang und Hetfield, der cool schaute, da stand und seine ESP Explorer Gitarre spielte. Ich fragte meinen Vater, der als 1. Oboenspieler bei einem Schwedischen Radio Symphony Orchester arbeitete, ob er mir ein paar Rock und Metal Alben ausleihen könnte. Er brachte mir alle Metallica Alben von ’88 und früher und ein paar verfügbare Alben von AC/DC mit. Mit dem extremen Metal kam ich aber erst 1992 oder ’93 in Berührung. Mein Vater hat hin und wieder ein paar Alben für mich ausgeliehen und eines Tages brachte er „Clandestine“ von Entombed und „Death By Manipulation“ von Napalm Death mit. Natürlich dachte er, es sei wie Metallica oder AC/DC und sagte „Hier für dich, mein Sohn. Das ist Hardrock, oder?“... Und ich muss zugeben, dass ich es anfangs nicht mochte, aber es wuchs mit mir, wie ich aufwuchs und jetzt kann ich davon nicht genug bekommen.

Sascha S.: Was war deine erste LP, die du gekauft hast... ganz ehrlich?!

Stoffe: Ich glaube, das war Megadeth – “Countdown to Extinction” vom Heavy Sound Rock Shop in Stockholm. Ein Plattenladen, den es nicht mehr gibt. Anno 1995, glaube ich.

Sascha S.: Was sind eure Pläne für 2014?

Stoffe: Wir präsentieren gerade unser Debüt-Album und schauen, dass wir ein paar Shows außerhalb von Stockholm und Schweden spielen. Noch dazu sind wir fast zur Hälfte fertig mit dem zweiten Album und planen eben jenes im Herbst 2014 aufzunehmen.

Sascha S.: Am Schluss würde ich gerne ein bisschen Brainstorming mit dir machen… Sag einfach das, was dir als Erstes dazu einfällt.

Stoffe:
Bier – Essenziell!
Venom – Überbewertet!
Wikinger – Fantastisch, aber nicht im Death Metal.
Entombed – Götter!
Zlatan Ibrahimovic – Fußball = laaaaangweilig...
PlayStation – Videospiele rocken!
Smothered – Das sind wir!
Metalcore – Igitt!

Sascha S.: Ich danke dir! Die letzten Worte gehören dir...

Stoffe: Ich liebe diese Szene. Ohne die Fans sind die Bands nichts. Danke an alle, die uns bis jetzt unterstützt haben. Das ist erst der Anfang. Oh, ja, das hab ich fast vergessen... Err.. Tod dem falschen Metal und scheiß auf alle Poser und Hipster… Vor allem auf die Hipster!

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