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Interviewreihe "Chilenischer Metal" - Teil 10

Im Zuge eines Specials zur Metalszene in Chile, dem langgezogenen Land an der Westküste Südamerikas, haben sich diverse Metaller bereiterklärt, einen Fragebogen zum Leben in Chile, der hiesigen Metalszene und den Einflüssen und Umständen im Land zu beantworten.
In den nächsten Wochen werden wir nach und nach die Fragebögen für euch veröffentlichen, damit ihr euch selbst einen Überblick über die unterschiedlichen Sichtweisen der Bands verschaffen könnt. Des Weiteren wird es einen zusammenfassenden Artikel über die Szene geben, den ihr euch dann zu Gemüte führen könnt.

Zum ersten Teil: Sacramento
Zum zweiten Teil: TimecodE
Zum dritten Teil: Dorso
Zum vierten Teil: Folkheim
Zum fünften Teil: Entrospect
Zum sechsten Teil: Poema Arcanvs
Zum siebten Teil: Necrosis
Zum achten Teil: Lapsus Dei
Zum neunten Teil: MartyriuM

Die zweite Hand bei unserer Interviewreihe macht Tomas Quiroz, Drummer der Post Rock Doom Band G.E.N, voll. Zwar handelt es sich um eine etwas gekürzte Fassung des Fragebogens, doch Tomas weiß einiges zu erzählen, weshalb ihr euch auch dieses Interview nicht entgehen lassen solltet!

 

Malte H.: Bitte stelle dich zu Beginn kurz vor:

Tomas: Hallo, wir sind G.E.N. aus Santiago de Chile, eine Post Rock Doom Band, die vor ca. zwei Jahren gegründet wurde. Das Ziel innerhalb unserer Musik ist es, ein modernes und originelles Konzept des Metal zu entwickeln, wofür wir unterschiedliche Elemente aus den Bereichen Death / Doom, Post Doom, Gothic, etc. benutzen. Die Mitglieder der Band sind Andres Munster (Vocals), Javier Niemann (Lead Gitarre), Cristobal Emparan (Lead / Rhythm Gitarre), Ignacio Urqueta (Bass) und mir, Tomas Quiroz, an den Drums. Aktuell haben wir unsere erste EP „Manifesto“ draussen und arbeiten im Moment an unserem neuen Album, welches im Januar 2014 erscheinen wird, denke ich.

Malte H.: Wie kamst du zum Metal?

Tomas: Nun, alle von uns spielen schon seit Jahren Metal. In meinem Fall war es so, dass ich mit 16 Jahren anfing zu spielen, als meine Eltern mir mein erstes Drum-Kit gekauft hatten. Zu dieser Zeit liebte ich bereits die metallische Musik, Thrash, Death, Heavy Metal etc. und auch andere Genres. Meine ersten Einflüsse kamen von Dave Lombardo von SLAYER und ich versuchte, “Season In The Abyss” zu spielen, hahaha… Auch Igor Cavalera von SEPULTURA, Bill Ward von BLACK SABBATH, Gene Hoglan und viele andere haben mich beeinflusst. Ich denke, dass Metal schon immer ein großer Einfluss für mich war, jedoch nicht der Einzige, denn genau wie die anderen Bandmitglieder höre ich auch andere Musik.

Malte H.: Was ist deiner Meinung nach die Faszination des Metal? Und was ist deine Inspiration, genau solche Musik zu spielen?

Tomas: Ich denke, dass Musik eine Kunst ist, mit der man verschiedene Gefühle ausdrücken kann und eines meiner Ziele ist es, die Drums so zu spielen, dass die Leute durch mein Instrument eine Musik erfahren, die verschiedene Gedanken und abwechslungsreiche Gefühle ausdrückt. Ich denke, dass Metal, im Vergleich zu anderen Genres, eine harte und kritische Empfindung des Lebens widerspiegelt und eines der wichtigsten Prinzipien vom Metal ist, dass dieser „Style“, den wir spielen, eine Art Entfremdung vom Leben ist, einem Leben voller Lügen, wo alles um dich herum nicht wirklich exisitiert und du alleine in einer grausamen Welt bist. Möglicherweise ist es eine sehr depressive und brutale Kunst, hahaha, wie auch immer, das ist es, was ich an diesem Stil liebe, dass all der Scheiß, den du mit dir rumträgst, dadurch ausgedrückt werden kann, Metal zu spielen.

Malte H.: Chile ist ein sehr katholisches Land. Inwiefern beeinflusst das deine Wahl, Metal zu spielen?

Tomas: Ja, der Anteil an Katholiken in Chile ist riesig, aber ich denke nicht, dass Religion meine Entscheidung beeinflusst hat, Metal zu spielen, wie es in vielen westlichen Ländern der Fall ist. Meine Ansichten unterscheiden sich sehr von denen eines Katholiken, von deren Ansichten ich schon immer recht weit entfernt gelebt habe, aber wie auch immer, ich habe nie die Intention gehegt, deswegen jemanden zu attackieren oder mich deswegen unterdrückt zu fühlen, obwohl die katholische Religion versucht hat, einige Metal Konzerte, so wie IRON MAIDEN in den 90er Jahren, zu verbannen, als man diese anklagte, satanische Lyrics in ihrer Musik zu verwenden, hahaha, kannst du dir das vorstellen!? Aber das passierte zur damaligen Zeit, heute kommen GHOST und DEICIDE in unser Land und niemand protesiert.

Malte H.: Ich würde gerne wissen, wie Metal nach Chile kam. Gab es eine bestimmte Location oder eine bestimmte Band? Oder war es vielmehr so, dass irgendwer in Santiago angefangen hat, es zu spielen und von da verbreitete es sich wie eine Krankheit?

Tomas: Als Metal in den 80ern nach Chile kam, hatte ich von dieser Art von Musik keine Ahnung, da ich ein Kind war, das nur Bands wie THE POLICE hörte, hahaha… Aber in diesen Jahren gab es bereits Bands, die anfingen, diesen Stil zu spielen, einige von denen verschwanden mit den Jahren und einige andere wurden zu einem großen Einfluss für nationale und internationale Bands wie PENTAGRAM. In den 90er Jahren begann chilenischer Metal langsam zu wachsen, mehr Bands und mehr Fans, UNDERCROFT, POEMA ARCANVS und CRIMINAL zum Beispiel, die immer weiterspielten. Heutzutage gibt es viele chilenische Metal Bands aus vielen verschiedenen Genres, die meisten aus Santiago; doch auch in anderen Städten gibt es großartige Bands.

Malte H.: Viele der Metal-Bands aus Chile scheinen sehr dunkel und extrem zu sein. In welcher Hinsicht haben die geographischen, historischen (z.B. die Diktatur von Pinochet in den 70ern und 80ern) und kulturellen Umstände in Chile Einfluss auf den chilenischen Metal-Stil genommen?

Tomas: Nun, was die Geographie angeht, denke ich, sind wir nicht sonderlich glücklich, das letzte Land in Südamerika zu sein, hahaha, wir sind weit entfernt von Ländern, die viele Metalfans haben, wie z.B. Brasilien, Mexiko, die USA und Europa. Chile ist an vielen Orten ein recht unbekanntes Land. Vor ein paar Jahren war ich in London und habe mit einigen britischen Jungs über eine Metalband, in der ich zu der Zeit spielte, gesprochen und die waren total beeindruckt, von einer chilenischen Death Metal Band zu hören, da sie dachten, der chilenische Metal existiert gar nicht, dass wir hier nur Pop-Musik und Salsa hören, hahaha… Aber egal, das ist eine Ausnahme, da mittlerweile viele chilenische Bands auch in anderen Ländern gekannt werden. Ich denke, was hier fehlt ist, dass die nationalen Headbanger chilenische Bands unterstützen, das kannst du daran erkennen, dass um die 75.000 Menschen letzten Monat zum IRON MAIDEN Konzert gegangen sind, aber immerhin auch 10% der Leute kommen, um die bekannteste nationale Metalband zu sehen. Wir wachsen in diesem Stil also, aber wie ich dir bereits erklärt habe, haben die ersten chilenischen Bands erst Mitte der 80er angefangen. Ich weiß nicht, ob wir die Schuld daran der chilenischen Geschichte zuschieben können, bezogen auf den Bürgerkrieg, den wir in den 70ern erleiden mussten und der Diktatur in den 80ern, wo einige Musikstile verboten wurden, nahezu alles, was irgendwie irgendeinen Bezug zum Anarchismus oder Kommunismus hatte; eine sehr schwere Periode für Rock-Bands in Chile. Vielleicht sind diese Probleme Schuld daran, dass wir, was die Entwicklung des Metal angeht, einige Verzögerungen hinnehmen müssen. Ich denke jedoch, dass der Hauptgrund, der uns chilenische Musiker beeinflusst, die schlechte musikalische Ausbildung in der Schule ist, da wir nur die grundlegenden Prinzipien gelernt haben, mehr nicht.

Malte H.: Wie ist die Infrastruktur der chilenischen Metalszene? Ist sie gut organisiert? Wie groß ist die Szene und wie sieht es mit Möglichkeiten aus, live auf Konzerten oder Festivals zu spielen?

Tomas: Ich denke, die chilenische Szene ist, verglichen mit der in anderen lateinamerikanischen Ländern, größer. Es gibt wirklich exzellente Bands, einige davon befinden sich in anderen Ländern, während andere es geschafft haben, durch Europa und den Rest von Amerika zu touren, und einen guten Eindruck an den Orten hinterlassen haben, die sie besuchten. Beispiele dafür sind CRIMINAL, MAR DE GRISES und COPROFAGO. Es gibt eine Menge Metalbands hier, jedoch nicht viele Produzenten. Diese Wenigen organisieren Konzerte überall im Land. Warum gibt es nur wenige? Weil wir keinen großen Support durch chilenische Metalbangers erfahren, die meisten von denen bevorzugen Tribute-Bands oder nutzen ihre Zeit und ihr Geld dafür, zu internationalen Metal-Konzerten zu fahren. Da es nur wenig Leute gibt, die zu chilenischen Metal-Konzerten kommen, gibt es auch nur wenige Orte, wo man sowas organisieren kann, da die Eigentümer der Lokale nur daran denken, Geld zu erzielen und nicht daran, den nationalen Bands zu helfen oder sie zu unterstützen.

Malte H.: Gibt es außer Australis Records noch andere große Labels in Chile? Und wie schwer ist es für eine chilenische Metalband, auf einem ausländischen Label unter Vertrag genommen zu werden?

Tomas: Ich denke, dass Australis Records eines der größten Labels ist, das heutzutage viele chilenische Metalbands unterstützt, ich weiß nicht, ob ihre Bedingungen wirklich gut sind oder nicht, aber aus meiner Sicht ist es eindrucksvoll, dass es endlich ein großes Label gibt, das dem Metal hier hilft, vor allem angesichts dessen, dass es hier kaum noch Labels wie Australis Records gibt. Das ist der Hauptgrund, warum chilenische Bands danach streben, von einem ausländischen Label unter Vertrag genommen zu werden, mal davon abgesehen, dass man mehr Möglichkeiten hat, seine Arbeit in anderen Ländern zu präsentieren, wo die Arbeit manchmal besser wahrgenommen wird.

Malte H.: Was sind, deiner Meinung nach, die typischen Trademarks chilenischer Metal-Bands?

Tomas: Eine sehr schwierige Frage, es gibt viele chilenische Bands, die unterschiedliche Metal-Genres spielen, einige sind Speed Thrash so wie PENTAGRAM, CRIMINAL oder NECROSIS, andere spielen Death Metal wie UNDERCROFT und dann gibt es noch Doom Bands wie MAR DE GRISES, POEMA ARCANVS oder uns. Ich denke, wir haben hier kein typisches Erkennungsmerkmal, die Bands haben ihren eigenen Sound und benutzen verschiedene Elemente, ich kann dir also keine allgemeine Gemeinsamkeit zwischen chilenischen Bands nennen. Vielleicht, dass die größten Einflüsse aus Europa kommen, Thrash Metal aus Deutschland oder englischer Doom Metal. In unserem Falle ist es bspw. so, dass G.E.N. von Bands wie KATATONIA, MY DYING BRIDE, ANATHEMA und MOONSPELL beeinflusst ist… trotzdem versuchen wir, einen atmosphärischeren und moderneren Sound zu erschafen, sowas, was Post / Gothic Doom Bands im Moment spielen, was sehr interessant in die Entwicklung dieses Metalgenres einzubinden ist.

Malte H.: Fühl dich frei, den folgenden Platz dafür zu nutzen, alles über Chile, Metal und sonstiges Zeug zu schreiben, was durch meine Fragen noch nicht beantwortet wurde. ;) Außerdem danke ich dir für die Zeit und die Informationen, die du mit mir geteilt hast, um einen Artikel über die Metalszene deines Landes schreiben zu können! Cheers!

Tomas: Vielen Dank, dass du den chilenischen Metal unterstützt, Malte, und viele Grüße an dich und all die deutschen Headbanger!
Cheers,
Tomas

 

 

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Englisch Version:

Malte H.: Please introduce yourself:

Tomas: Hello, we are G.E.N. of Santiago de Chile, a post rock doom band founded about two year ago approximately. Our objective in our music is to develop a modern and original concept of metal, using different elements that come from death/doom, post doom, gothic, etc. The band members are Andres Munster (vocals), Javier Niemann (lead guitar), Cristobal Emparan (Lead/rhythm guitar), Ignacio Urqueta (bass) and me, Tomas Quiroz in drums. Actually we count with our first EP called Manifesto, and now we are working in our new album, that I think in January 2014 it’s going to be ready.


Malte H.: How did you came into metal music?

Tomas: Well, all of them have years playing metal music.  In my case, I started since I was 16 years old when my parents bought me my first drum. In those years, I already love metal music, thrash, death, heavy metal, etc, and also other genres. My first influences was Dave Lombardo of Slayer, trying to play Season In The Abyss hahaha…also Igor Cavalera of Sepultura, Bill Ward of Black Sabbath, Gene Hoglan and many others. I think metal music has always been a big influence to me in but not the only one, as the others members of the band, we also listen other music.

Malte H.: What's the fascination of metal from your point of view? What's your inspiration to play this kind of music? 

Tomas: I think music is an art where we you can express different feelings, and one of my objectives is play the drums so people can see through my instrument a music that express different thoughts in my head or varied sensations. Promptly, I think metal music, as a comparison with other genres, reflects a hard and a critic sensation to life, one of the most important principles in metal, is that this “style” we are doing is a kind of alienation against life, a life full of lies where all around you doesn’t exist and you are stand alone in this cruel world. Perhaps a very deppresive and savage art hahaha, anyway, that’s what I love in this style, that all the shit you have inside you can express it doing metal music.

Malte H.: Chile is a pretty catholic country. In which way did that influenced your choice of playing metal?

Tomas: Yes, the percentage of catholic people in Chile is huge, but i think that religion doesn’t affect me in my choice of playing metal, as in most cases of occidental countries. My beliefs are very different from the Catholic point of view, which I’ve always lived away from, anyway never has been any intentions to attack or feel repressed for it, even though catholic religion has interfere to ban some metal concerts such as Iron Maiden in the 90’s decade when they were accused of satanic lyrics in their music hahahah, can you believe it!! But that happened in those years, now Ghost or Deicide visit our country and nobody protest.

Malte H.: I'd like to know how metal came to Chile. Was there a special venue or a special band? Or was it just like someone in Santiago played it and it spread like a disease?

Tomas: When metal music arrived to Chile in the 80’s, I have no idea about this kind of music due I was a kid that only listened to The Police hahahah…But in those years there were already bands that begin with this style, not many, some of them disappeared by the years and some others were a big influence to national and international bands such as Pentagram. Then in the 90’s chilean metal music started to increase, more bands and more fans, Undercroft, Poema Arcanus and Criminal for example, where they continue playing. Nowadays, there are many Chilean metal bands of different metal genres, most of them from Santiago; although in other cities there are great bands.

Malte H.: Most of the metal bands from Chile supposed to be pretty dark and extreme. In which way do the geographical, historical (for example the dictatorship of Pinochet in the 70s and 80s) and cultural issues in Chile influence the Chilean style of metal?  

Tomas: Well, geographical, I think we are not very luck to be the last country in South America hahah, we are far from countries where they have many metal fans such as Brazil, Mexico, USA and Europe. Chile it’s an unknown country in many places, some years ago I went to London and I talked with some British guys about a metal band that I’ve play in those years and they impressed so much hearing death metal from Chile because they thought Chilean metal music didn’t exist, that here we only heard Pop music and Salsa hahaha…anyway that is an exception, because actually there are many Chilean bands recognize in many countries. I think what is missing here, is the national metal headbangers people to support Chilean bands, you can see that around 75.000 people went last month to Iron Maiden concert, and even the 10% of the public goes to see the most famous national metal band. We are growing in this style, as I explained to you, only in the mid of the 80’s started the first Chilean bands, I don’t know if we can blame the chilean history, referring to the civil war we suffered in the 70’s and the dictartorship in the 80’s, where they banned some styles music, mostly all related to anarchism and communism, a very difficult period for rock bands in Chile. Maybe this problem we had in produce a delay in metal development.  Although I think the main reason that affect to us, chilean musicians, is the poor education we receive in school about music because we learned the basic principles of this signature.  

Malte H.: How's the infrastructure of the Chilean metal scene? Is it well organized? How big is the scene and what's about the opportunity of playing live at concerts and festivals? 

Tomas: I think Chilean metal scene is bigger, if you compared with the rest of LatinAmerica. There are excellent bands, some of them based in others countries while others make tours in Europe and the rest of America, leaving good comments in the places they visit. Such examples as Criminal, Mar de Grises and Coprofago. There a lot of metal bands, however not many producers. Those few ones, are smallest where they organize concerts around the country. Why there are a few ones? Because we have not so many support of chile metalbangers, most of them prefer tribute bands or spend time and money to go to international metal concerts. As their assist  few people to Chile metal concerts, there not so many places to organize one, the administrators of local think in winning money, more than support and help national bands.
 

Malte H.: Are there any other big labels besides Australis Records in Chile? And how difficult is it for Chilean metal bands to get signed by a foreign label?

Tomas: I think Australis Records is one of the greatest labels where nowadays is supporting many Chilean metal bands, I don’t know if their conditions are really good or not but from my point of view it’s spectacular that finally a big label is helping metal music taking into account that probably there no more labels such as  Australis records. So that is the main reason why  chilean metal bands looks outside to sign by a foreign label, besides you have more opportunities to show your work in another places where sometimes they recognize more your artistic work music.

Malte H.: What are, in your opinion, the typical trademarks of Chilean metal bands? 

Tomas: Very difficult question, there are many chilean bands that play different metal genres, some are speed thrash like Pentagram, Criminal or Necrosis, some others death metal like Undercroft and doom bands like Mar de Grises, Poema Arcanus or us. I think we don´t have a typical trademark here, bands have their particular sound and use different elements, so I can´t say to you a similar characteristic between chilean bands. Maybe the big influences comes from Europe, thrash metal from Germany or English doom metal. In our case for example, G.E.N. influences are Katatonia, My Dying Bride, Anathema, Moonspell...eventhough we tried to create a more atmospheric and modern sound, like what post/gothic doom bands are doing right now, which is very interesting  to develop in this metal genre.

Thanks a lot Malte for support chilean metal music, regards to you and all german headbangers!!

Cheers!

Tomas