Vorbericht: Droneburg Festival 2014

Feinster Doom in Hamburg!

von Wilke F.

Flyer Droneburg Festival

Eine gefühlte Ewigkeit suche ich nun schon verzweifelt nach einer Veranstaltung, die schweren, alles plattwalzenden und vor allem zähflüssigen Metal bietet und eben nicht den für Nordlichter langen Weg nach Leipzig, der Hochburg des deutschen Doom Metals, oder gar noch weitere Wege in den Süden des Landes abfordert.
Und immer dann, wenn alle Hoffnung verloren scheint, ist Fortuna in derartiger Bierlaune, dass sie dich über die Irrwege des Social Network (Der Kram ist doch zu was gut) mit der Nase auf etwas stößt und dir nur noch zu sagen bleibt: "Verflucht, wo warst Du die ganze Zeit?!" So geschehen mit einem kleinen, aber feinen Event in Hamburg namens Droneburg Festival, welches in dieser Form bereits seinen vierten Lenz zählt.

Für alle Fans der zahlreichen Spielarten des Doom-Metals ist das am 26. April ab 20.00 Uhr stattfindende Festival im "Hafenklang", Große Elbstraße 84 eine essentielle Pflichtveranstaltung. Egal ob Reinform des Doom Metals, Drone, Sludge oder Stoner, hier wird dem geneigten Zuhörer ein ordentliches Paket klanghafter Namen in urgemütlicher Kulisse geboten.

Auch dieses Jahr haben die Veranstalter ein schmackhaftes Sixpack zusammengeschnürt, bei dem einem das Wasser im Munde zusammenläuft. So darf man sich auf derbe Klänge von Black Shape Of Nexus (Drone / GER), Conan (Stoner Doom / UK), Pombagira (Stoner Doom / UK), Mountain Witch (Doom, Heavy Rock / GER), The Moth (Sludge / GER) und Mantar (Black Metal Doom / GER) freuen. Neben dem sich langsam über Ohr und Seele ergießenden akustischen Magma wird dem Besucher ein ebenso heißes Rahmenprogramm geboten: Workshops, Filmvorführungen und Vorträge rund um Doom, Gitarre, Bodeneffektgeräte und vieles mehr fanden in der Vergangenheit hier ihren Platz und sind auch in diesem Jahr zu erwarten.

Wer nun Blut geleckt hat und einen grandiosen Abend brachialer, akustischer Entschleunigung bei leckerem Gerstensaft erleben will, der sollte sich trotz aller Langsamkeit des Dooms ein wenig beeilen, um sich im Vorverkauf ein Ticket zu sichern. Leider gibt es noch keine Informationen bzgl. des Ticketpreises und wie man an die Karten rankommen kann, daher heißt es: Selbst ist der Doomer! Hier könnt ihr mit den Veranstaltern in Kontakt treten. Wer sich vornimmt in Hamburg zu Nächtigen, der spute sich mit der Suche einer Unterkunft, da zu der Zeit auch zwei Messen stattfinden.

Also, werte Freunde des langsamen Schwermetalls, setzt euch in Bewegung und habt jede Menge Spaß auf dem Droneburg Festival bei Doom, Bier und bärtigem Getier!

Wer aus familiären, beruflichen oder extraterrestrischen Gründen nicht dabei sein kann, darf sich auf einen ausführlichen Bericht und Bildmaterial vom REAPERZINE freuen.

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