Endlich lud das Wittmunder Jugendzentrum wieder zum metallischen Tanz. Am Freitag, dem 14.03., war das dritte “Wittmund tankt Metal“ fällig. Erfreulicherweise entwickelt es sich langsam aber sicher zu einer Institution in der Region und wächst stetig, was die Besucherzahlen beweisen. Dieses Mal waren die Deutsch-Metaller HELLHEAD, HATE BREEDERS A.D. und die schwäbischen Überflieger CONTRACRASH am Start. Nach ausgiebigem Soundcheck konnte die Veranstaltung mit der schon fast obligatorischen Verspätung beginnen. Den Anfang machten die Jungs von HELLHEAD, die den Zuschauern mit ihrer Mischung aus Heavy Metal und Street-Punk ordentlich einheizten. Vornehmlich kam das gespielte Material natürlich von der kürzlich erst veröffentlichten Scheibe der Band. Das wirklich sehr gemischte Publikum honorierte die Musik und Spielfreude der Band mit ordentlich Applaus, und nach gut 40 Minuten war der erste Höhepunkt des Abends dann auch schon wieder vorbei.

Dass Wittmund nicht nur Metal tankt, durfte dann die nächste Band eindrucksvoll unter Beweis stellen. Logisch, HATE BREEDERS A.D. waren nun an der Reihe. Kenner wissen natürlich, dass es sich hier um eine MISFITS Coverband handelt, die den Geist und das Gefühl der wohl größten Punkband überhaupt sehr authentisch rüberbringen kann. Die Jungs waren wirklich heiß darauf, zu spielen, und ballerten auch sofort drauflos. War das Publikum bei den Lokalmatadoren von HELLHEAD noch etwas verhalten, fingen die Leute nun auch endlich an zu tanzen und mitzusingen. Kein Wunder, denn die alten MISFITS Songs kennt halt jeder, und sie versprühen auch heute einfach nur gute Laune.

Als Headliner konnte das Wittmunder Jugendzentrum dieses Mal die Band CONTRACRASH an Land ziehen, die mit ihrem Epic Action Metal (was ein Name) den Mob dann vollends zum Toben brachte. Das Quartett, das kürzlich erst den Deutschen Rock und Pop Preis in der Kategorie Hard Rock einsacken konnte, weiß logischerweise, wie´s geht. Es war schon erstaunlich, mit was für einer Sicherheit und mit welcher Bühnenpräsenz die doch noch relativ junge Band ihr Set präsentierte. Gerade die Songs ihrer 2013 veröffentlichten EP krachen ordentlich und machen wirklich Lust auf mehr. Es ist schon schwer, hier irgendetwas oder irgendwen hervorzuheben, denn alle machten wirklich einen grandiosen Job. Die Fähigkeiten von Gitarrist Matt Carviero sind dann allerdings vielleicht doch nochmal eine extra Erwähnung wert. Ich denke, so einen guten Musiker hatten wir bisher noch nicht in unserem kleinen Städtchen.

Ich würde mich sehr wundern, wenn CONTRACRASH dem geneigten Hörer in naher Zukunft nicht öfter unterkommen werden.

Setlist CONTRACRASH:

• Intro
• Thy Kingdom Come Part I
• How It Feels To Burn
• Enter My Game
• The Final Curtain
• What If
• Every Fucking Day
• Cast The First Stone
• Higher Power
• Never Found
• The Way I Am
• Born To Survive
• Zugabe: Where The Wind Blows

Fazit

Alles in Allem war es ein rundum gelungener Abend mit viel Spaß, guter Laune, sehr sympathischen Musikern und einem grandiosen Publikum. Die Serie „Wittmund Tankt Metal“ wird weiterhin fortgeführt werden, und ich kann jedem nur empfehlen, diese Party einmal mitgemacht zu haben. Bei einem Eintrittspreis von läppischen 5 Euro ist das schon beinahe Pflicht! Beide Daumen nach oben...Ich freu´mich jetzt schon auf das nächste Mal.