Bericht: Wild Champagne & Narrow Edge im Schlappohr

Zwei Bands plus Überraschung!

von Hans H.

Flyer: Wild Champagne & Narrow Edge im Schlappohr

Am 28.03.2015 habe ich mich an einem verregneten Abend im Schlappohr eingefunden. Auf dem Programm standen NARROW EDGE, WILD CHAMPAGNE und eine kleine Überraschung.

Aber es ging erstmal mit NARROW EDGE los. Die Gothic Metaller aus Dortmund überzeugten mit spannungsvollen Songs, die mit gefühlvollen, ruhigen Parts, bis hin zu düsteren Nackenbrechern gefüllt waren. Was sehr schade war: der Sänger Tim Noack war erkältet. Narrow EdgeBis zum Instrumental hat sich Tim noch wacker geschlagen. Er hat aber für sich entschlossen, seinen Auftritt mitten im letzten Song abzubrechen. Die Band war professionell genug und hat den Song zu Ende gebracht. Eine Stimme aus dem Publikum hatte nur wenig Verständnis für die Aktion des Sängers, die meinte: "Der ist nicht gerade so von der Bühne gegangen? Das kann man doch nicht bringen!" Und der Drummer von NARROW EDGE, Daniel Donker, sagte zu mir: "Wenn ich nicht hinter dem Schlagzeug säße, hätte ich unserem Sänger in den Allerwertesten getreten". Dennoch haben die Dortmunder das Publikum mitgerissen.

Narrow EdgeSetlist NARROW EDGE:

  • Intro & Haven
  • Dead End Street
  • Angel
  • Stalker
  • The Moment Of Silence
  • Memories
  • Reckoning
  • Instrumental
  • Shadows
  • Empires Fall
  • Soma
  • One Million Lightyears

Wild Champagne

Nach dem Umbau stürmten die Jungs von WILD CHAMPAGNE die Bühne. Ihren Hang zu den 80er Jahren war nicht zu übersehen und überhören. Mit original Kramer-Gitarre (die Hard Rock-Gitarre der 80er) und Jackson-Gitarre (typische Metal-Gitarre) spielte man erstklassigen Hard Rock. Der Löwenanteil des Sets stammte vom 1992er Debüt "From Now For Ever". Leider ist das Album nur noch teuer über Internetauktionshäuser zu erwerben. Das starke "Fire And Water"-Album 2010 wurde leider bis auf einen Song missachtet. Frank Barth hatte zur Hälfte des Gigs ein Drumsolo, wo er alles aus sich und seinen Drums holte. Eine Huldigung an die SCORPIONS mit "Rock You Like A Hurricane" durfte auch nicht fehlen. Nach zehn erstklassigen Hard Rock-Songs kam die Überraschung: Lars Fischer (Sänger/Gitarre) und Marcel Bohlen (Bar-, Soundmann und Gitarrist) spielten drei Metal- / Rock-Klassiker auf der Akustikgitarre: METALLICA mit "Nothing Else Matters", JUDAS PRIEST mit "Breaking The Law" und "Rebel Yell" von BILLY IDOL.

Wild ChampagneSetlist WILD CHAMPAGNE:

  • Alone In The Alley
  • Burn Out
  • No More Shadows
  • Time
  • Rumble Town
  • These Words Are True
  • Drum Solo
  • Rock You Like A Hurricane (Cover)
  • Nite
  • Run Back
  • Oh Hallelujah

Fazit

Die Bands haben einen das schlechte Wetter vergessen lassen. Für NARROW EDGE würde ich mir einen Keyboarder wünschen, da ich kein großer Freund von Samples bin. Aber angesichts der Bühnengröße wüsste ich auch nicht, wo der Keyboarder hätte stehen sollen. WILD CHAMPAGNE hatte sichtlich Spaß, nach einer fast vierjährigen Bühnen Abstinenz, wenn man von ihrem Akustik-Set absieht (WILD ACCUSTICA). Leider wohnt Jens Fischer zu weit von Wiesmoor entfernt, sodass eine neue CD schon fast ausgeschlossen ist, und ein weiterer Gig schwierig.

Die Überraschung des Abends

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