Fatal error: Uncaught exception Exception with message Query error: You have an error in your SQL syntax; check the manual that corresponds to your MySQL server version for the right syntax to use near 'groups=0, pid='34', language='de', checksum='faee835742c579ff15293c9396934ca8', ' at line 1 (UPDATE tl_search SET url='artikeldetail/bericht-wacken-open-air-2016', title='Bericht: Wacken Open Air 2016', protected='', filesize='50.45', groups=0, pid='34', language='de', checksum='faee835742c579ff15293c9396934ca8', text='Bericht: Wacken Open Air 2016 Wann: Donnerstag, 04. - Samstag, 06. August 2016 Wo: Wacken, Schleswig-Holstein Offizielle Homepage: Link Bisher bestätigt: 1349 9mm Alcest Arch Enemy Aura Noir Axel Rudi Pell … Bericht: Wacken Open Air 2016 Nicht mehr ganz so matschig wie letztes Jahr. 14.09.2016 von Rüdiger Vinschen Fotoquelle: Offizielle W:O:A-Galerie, wo gekennzeichnet (Mouseover). Copyright-Inhaber jew. angegeben. Offizielle Pressefotos Copyright ICS Festival Service GmbH. Wo nicht gekennzeichnet: Copyright Rüdiger Vinschen Das 27. Wacken Open Air ist seit über einem Monat Geschichte – höchste Zeit, dass auch ich meine diesjährigen Eindrücke zu Papier bringe, bzw. in den Äther jage. Zum achten Mal war ich dabei, zum zweiten Mal im Auftrag des Reapers. Immer die Schlammschlacht vom Vorjahr im Hinterkopf, gerieten die letzten Tage vor dem W:O:A auch dieses Jahr zu einem nervenaufreibenden Mix aus Hoffen und Bangen, ob der Boden hält. Das Hoffen überwog noch. Doch egal, ob der Klimawandel bewirkt, dass die Wetterlagen immer extremer werden – Wacken wird durchgezogen. Und die Veranstalter Thomas Jensen und Holger Hübner taten wieder einiges, damit das weltgrößte Metal-Festival weiter am gewohnten Platz stattfinden kann und das bestmögliche Erlebnis für seine Fans und Besucher bereithält. Die Anreise: Montag und Dienstag Das zeigte sich schon bei der Anreise. Einige Regenfälle hatten dem Heiligen Acker im Vorfeld zugesetzt, zwar nicht so extrem wie 2015, aber doch genug, um die Haupt-Zubringerwege aufzuwühlen. Hier wurde jedoch schnell reagiert, und als wir am Montagnachmittag anreisten, waren an den wichtigen Stellen schon großzügig Sand und Hackschnitzel ausgebracht worden. Auch während des Festivals wurde nach Möglichkeit auf allzuviel Matsch schnell reagiert. Am Mittwoch brachte ein LKW mit Kran zum Beispiel mobile Straßenelemente im ganz östlichen Durchgang zwischen Infield und Plaza aus. Für einen Geländekundigen, der sein Fahrzeug beherrscht, war der Acker gut befahrbar. Trotzdem konnten einige Flächen wegen diverser Pfützenseen nicht vollständig befüllt werden. Dem Hörensagen nach soll am Mittwoch ein übler Anreisestau entstanden sein, weil in diesem Jahr deutlich mehr und im Schnitt deutlich schwerere Fahrzeuge und Gespanne den Weg nach Wacken suchten und fanden. Die sowieso schon strapazierten Anreisewege mussten aufgeben, und so mussten viele Anreisende sich von Traktoren durch die gefährlichen Stellen schleppen lassen, was natürlich eine halbe Ewigkeit dauerte. Das Nachspiel: die Ticketpreise ziehen im nächsten Jahr aufgrund des gestiegenen Platzbedarfs und weiterer Notwendigkeiten (Befestigung einiger Wege) deutlich an. Der Rest des Wochenanfangs bestand neben dem Campaufbau wie immer aus einigen großzügigen Portionen diverser Alkoholika und den obligatorischen Treffen mit alten Freunden und guten Bekannten – oder umgekehrt. Läuft langsam warm: Mittwoch Der für mich echte Festivalbeginn ist der Mittwoch. In diesem Jahr hatte ich allerdings so einiges an Interviewterminen bekommen, und ein späterer Biercontest erforderte noch Vorbereitungen, also konnte ich leider nicht wirklich viele der wieder mal sehr guten Newcomer-Bands der Metal Battle sehen. Die Sieger des deutschen Vorausscheids, die Technical Deather von SYNDEMIC, wollte ich mir aber dann unbedingt anschauen, hatten sie mir doch schon auf dem Auricher Schlachtfest drei Monate zuvor ziemlich gut gefallen. Was soll ich sagen, den klasse Eindruck konnten sie im Bullhead City Circus zu 100% bestätigen. Mit druckvoller Anlage vor großem Publikum (das riesige Zelt wurde zunehmends voller) spielte der Fünfer sich geradezu in Rage, Nervosität merkte man den Hamburgern nicht an. Ein obergeiler Festivalstart, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann. Hut ab, und in der Gesamtwertung mussten sie sich nur drei anderen Bands von insgesamt 28 geschlagen geben und erreichten einen superguten vierten Platz. Herzlichen Glückwunsch! Anschließend begab ich mich in Richtung Campground, denn der Biercontest des Alte-Säcke-Camps aus dem Wacken-Forum sollte kurze Zeit später stattfinden. In dem Zuge hatten mir SYNDEMIC auch ein Interview zugesagt. Mehrere Augenzeugen sagten später unabhängig voneinander aus, dass ich schon auf dem Hinweg hackeknülle gewesen sei. Trotzdem, oder gerade deshalb, geriet das anschließende Interview zu einem riesigen Spaß, und der gigantische Bierkonsum rächte sich auch erst kurze Zeit später, als ich höchstpersönlich bewies, dass es in Wacken nicht nur Feuer-, sondern auch Bierspeier zu bewundern gibt. Seltsamerweise erinnere ich mich noch an den Rückweg, auf dem ich mir mit meiner Betreuerin gemeinsam noch eine sagenhafte Entenkeule im Wackinger Village gönnte. Den Schlaf, der sich unmittelbar nach der Camp-Ankunft einstellte, kann man nur als komatös bezeichnen. A Night To Remember: Donnerstag Der Donnerstag musste dann auch ganz gemächlich beginnen, und zwar mit einem deftigen Frühstück in Svens Chillout-Lounge vor dem Fußgängereingang – wie jedes Jahr der beste Anlaufpunkt für Hungrige, Durstige und Verkaterte. SKYLINE eröffneten dann wie immer knapp um drei die Hauptbühnen, während ich mich auf den Weg in den Bullhead City Circus machte, um endlich einmal THE OTHER live zu sehen. Die wohl dienstälteste deutsche Horrorpunk-Band spielte vor großem Publikum ein Set, das vor allem aus Songs ihres letzten Albums \"Fear Itself\" bestand. Vor allem die hymnischen Songs wie \"Nie Mehr\" schlugen mächtig ein, auch \"Black Sails\" oder \"Dreaming Of The Devil\" wurden kräftig abgefeiert. Rod Usher am Mikro und die anderen Horrorgestalten machten mächtig Dampf, also steht für mich fest, dass die Truppe definitiv wieder angeschaut wird, sowie sich die Gelegenheit ergibt. Jetzt steht ja auch erst einmal Songwriting an, also kommen sie irgendwann wohl auch wieder mit frischem Material an. Die britischen Wacken-Veteranen SAXON verpasste ich dann leider wegen meines Interview-Termins mit BLIND GUARDIAN. Doch was ich aus dem Pressebereich von der Black Stage her hören konnte, machte den Eindruck, als sei der Adler wieder einmal in Wacken gelandet und in Topform. Anschließend gönnte ich mir eine kleine Pause von dem ganzen Trubel (das Bier schmeckte immer noch nicht so richtig), um zu IRON MAIDEN wieder fit vor der Bühne zu stehen. Bruce, Steve, Nicko, Dave, Adrian und Janick rissen dann eine Show ab, wie man sie vom Headliner erwarten darf. Das Bühnenbild war ziemlich aufwändig und MAIDEN-typisch gestaltet und ließ Bruce viel Raum, um überall rumzurennen. Ein überlebensgroßer Eddie durfte da natürlich nicht fehlen. Die Kostümparty von Mr. Dickinson kennt man ja schon, ich finde es trotzdem immer wieder faszinierend, wie der Tausendsassa sich zwischen nahezu allen Songs in neue Schale schmeißt. Die Songauswahl gestaltete sich ziemlich \"Book Of Souls\"-lastig, was man nicht unbedingt an dem Setlist-Wortlaut festmachen kann. Die neuen Stücke sind dann doch ziemlich lang, allein die einleitenden Nummern \"If Eternity Should Fail\" und \"Speed Of Light\" nehmen ja zusammen fast eine Viertelstunde in Anspruch. Ein Glück haben sie \"Empire Of The Clouds\" zu Hause gelassen. Zwischendurch wurden der obligatorische \"Trooper\" und \"Children Of The Damned\" gespielt, und der Abschluss vor der (ebenfalls oldschooligeren) Zugabe mit \"Hallowed Be Thy Name\", \"Fear Of The Dark\" und \"Iron Maiden\" (!) brachte die Meute nochmal in Mitsing-Stimmung. Alles in Allem legte die Ed Force One-Besatzung einen sehenswerten Auftritt hin, auch wenn der Gesang durch einen Fehler des Tontechnikers litt. Denn immer bei den hohen, gehaltenen Tönen setzte die Stimme aus, obwohl man deutlich sehen konnte, dass Bruce aus vollem Hals sang. Nicht gerade ein schönes Geburtstagsgeschenk für Herrn Dickinson, dem die Meute zum Abschluss noch ein Ständchen sang. Setlist IRON MAIDEN: If Eternity Should Fail Speed Of Light Children Of The Damned Tears Of A Clown The Red And The Black The Trooper Powerslave Death Or Glory The Book Of Souls Hallowed Be Thy Name Fear Of The Dark Iron Maiden The Number Of The Beast Blood Brothers Wasted Years Was auf IRON MAIDEN folgte, wird wohl selbst den abgebrühtesten Hartwurstlern eine Wehmutsträne in die Augenwinkel getrieben haben. Es kam das viertelstündige Tribute an den verstorbenen Lemmy Kilmister. Luftschutzsirenen und eine Batterie Flakscheinwerfer kündigten an, dass der Bomber zum letzten Mal in Wacken landen würde. Und da war er auch auf der Bühne, die legendäre MOTÖRHEAD-Bühnendeko, voll beleuchtet und scheinbar lebendig, während in den Boxen und auf den Leinwänden ein Video-Abriss von Lemmys Leben, natürlich mit Hauptfokus auf MOTÖRHEAD, lief. Zum Schluss sprachen Phil Campbell und Mikkey Dee einige warme Worte – ein gebührender Abschied von der vielleicht größten Metal-Legende unserer Tage und ein würdiger Abschluss einer \"Night To Remember\". Geländecheck: Freitag Am Freitag stand war zunächst Ausschlafen angesagt, denn von den Acts auf den früheren Slots interessierte mich recht wenig. Weder mit ORDEN OGAN, noch mit HÄMATOM oder DER WEG EINER FREIHEIT kann ich sonderlich viel anfangen. Außerdem blieb das Wetter durchgehend unbeständig, Sonnenphasen wechselten sich immer wieder mit kurzen, aber nervigen Schauern ab. Die einzigen für mich sehenswerten Gruppen LEGION OF THE DAMNED und ENTOMBED A.D. fielen dann auch genau in zwei Interviewtermine. Prost Mahlzeit. Rod Usher und Pat Laveau von THE OTHER etwa machten aber mit einem gemütlichen und sehr angenehmen Pläuschchen die verpasste Gelegenheit trotzdem erträglich. Ansonsten bot sich Gelegenheit, die diversen Neuerungen am Gelände genauer zu erkunden. Dem Wacken-Kundigen muss sofort der neue Biergarten-Standort aufgefallen sein, der von nun an auf dem Platz des alten Metal Market Event-Zelts bleiben wird. Das Zelt war schon seit Jahren immer weniger gut angenommen worden, sodass darauf fortan ganz verzichtet wird. Eigentlich schade – für Schnäppchenjäger mit Augenmerk auf Silber und Vinyl war das Metal Market Tent immer ein beliebter Anlaufpunkt. Aber auch diese Zielgruppe wurde zuletzt immer kleiner. Man muss sich da nichts vormachen: die Verkaufsmeile in Wacken mausert sich mehr und mehr zu einer Pflichtattraktion mit Standardsortiment. Wirkliche Perlen findet man immer weniger auf den großen Events. Die freigewordene Location eignet sich jedenfalls für den Biergarten ganz hervorragend. Mit deutlich aufgebohrten Sitzmöglichkeiten und der neuen \"Rainbow Bar\"-Baustelle (die endgültige Nachbildung von Lemmys berühmter Lieblingskneipe soll 2017 folgen) lädt das Areal zum Verweilen und Entspannen ein. Überdenken sollte man dagegen der Standort der Beergarden Stage, denn durch die Platzierung an der langen Biergartenseite ist – zumindest gefühlt – mehr Biergartenplatz mit Publikum belegt als vorher. Zusammen mit der stärkeren Anlage für die Bühne und der deutlich rockigeren Ausrichtung der dortigen Bands ging ein bisschen was von der früheren Gemütlichkeit flöten. Vollkommen genial sind dagegen die Neuerungen im Infield, im Center und im Bullhead City Circus. Bei Letzterem hat man den Wrestling-Ring (ein oft monierter Nachteil des großen Zelts) in der Mitte zwischen den Bühnen in ein eigenes Zelt auf dem Plaza verbannt. Das Raumgefühl ist jetzt ein ganz anderes, man kann freier zwischen den beiden abwechselnd bespielten Bühnen hin und her wandern, und die Bands gucken von oben auch nicht mehr auf diese tote Fläche in der Mitte, sondern auf ein noch größer wirkendes Publikum. Leider fehlt so dem Wrestling wahrscheinlich ein wenig die Laufkundschaft. Aber wer kommt denn für\'s Wrestling nach Wacken? Im Infield ist das riesenhafte Monstrum des Jägermeister-Hirschs von der Platzmitte ganz an die Seite gewandert. Das bedeutet viel mehr freie Sicht auf die Hauptbühnen, der jetzt nur noch von den unvermeidlichen Delaytürmen mit dem FOH begrenzt wird. Großartig! Auch die neu geschaffenen Sitzgelegenheiten auf dem als Center bekannten Vorplatz (wie etwa die so einer neuen Verwendung zugeführten Container der nicht neu aufgelegten Metal Town) kamen als Rückzugsorte extrem gut an. Alles in Allem kann man sagen, dass einige wichtige Weichen bei der Platzanordnung gestellt worden sind. Weiter so! Erst zu TORFROCK am frühen Abend gesellte ich mich wieder vor die Bühnen. Und die alten Herren hatten die Massen voll im Griff. Ein bisschen kurios sehen sie ja aus, nicht so wirklich Metal, aber das erwartet auch keiner von der in die Jahre gekommenen Bagaluten-Band. Mit beispielloser Routine meisterten TORFROCK ihr Set und bewiesen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Besonders Raymond Voß ist mit seiner legendären \"Trunkenbold\"-Performance eine Augen- und Ohrenweide. Nächstes Jahr feiern die Torfmoorholmer übrigens ihr 40-jähriges Bestehen. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! Setlist TORFROCK: Midde Band Hey Joe Der Boxer Rollo, der Wikinger Presslufthammer B-B-Bernhard Trunkenbold Die Bagaluten-Band Wir unterkellern Schleswig-Holstein Beinhart Volle Granate Renate An das Konzert schloss sich nebst kurzer Pause ein weiterer Interviewtermin mit den TORFROCKern an, der zum Glück so gut gelegt war, dass ich meine alten Helden noch sehen konnte. BLIND GUARDIAN hatten sich den Headlinerposten redlich verdient. Die auch schon altgedienten Krefelder Power Metaller füllen ja mittlerweile auch schon größere Hallen, und auch Wacken machte keine Ausnahme. Infield: gerammelt voll. \"The Ninth Wave\" vom aktuellen Album \"Beyond The Red Mirror\" läutete das Konzert ein, das sowohl neue, wie auch alte Tage hochleben ließ. Über \"The Last Candle\" freue ich mich immer wieder wie Bolle, genauso wie über \"Mirror Mirror\" und den unvermeidlichen \"Bard\'s Song\". Die neue Scheibe kam etwas kürzer als auf der Tour, neben dem Opener hatten sie nur \"Twilight Of The Gods\" dabei. Dafür durften sich die Fans über das früher nur selten gespielte \"Tanelorn (Into The Void)\" freuen. Die große Anlage übrigens schickte lange nicht so viel Bass über den Platz wie bei anderen Bands. Stellenweise wurde der Sound als zu leise moniert, ich wage jedoch deutlich zu widersprechen. Einen so klar verständlichen, gemessenen und ausdifferenzierten Sound habe ich nur bei wenigen Bands in 2016 gehört. Großes Lob an die Technik. \"Valhalla\" markierte den Abschluss – ebenfalls ein Klassiker. Allerdings war damit auch klar: Zugaben wird’s keine geben. Setlist BLIND GUARDIAN: The Ninth Wave The Scripe For My Requiem Nightfall Fly Tanelorn (Into The Void) The Last Candle Lord Of The Rings Time Stands Still (At The Iron Hill) Time What Is Time Imaginations From The Other Side Twilight Of The Gods The Bard\'s Song – In The Forest Mirror Mirror Valhalla Endspurt: Samstag Kaum zu glauben: Der letzte Festivaltag kam, und schon bald würde uns die alljährlich zeitraubende Abreise bevorstehen. Der Samstag brachte zwar viel Sonne, aber immer noch einige Schauer – und so wenige Must See-Bands, wie Freitag auf dem Plan standen, so viele waren auf den Samstag gelegt worden. Los ging\'s schon gegen Mittag mit DRAGONFORCE, die ihren ultrafixen Power Metal über den Holy Ground knattern ließen. Sie brachten einen bunten Mix an Songs mit, die von der \"Sonic Firestorm\" bis zur \"Maximum Overload\" reichten. Ein bisschen Overload war das Ganze dann auch, denn die letzten Werke konnten mich schon auf Platte nicht wirklich erreichen. Die \"Maximum Overload\" war für mich eher so lala, und das andauernde Gefiedel und Gefrickel hat ein bisschen was davon, als würde man die fünfundzwanzigste Version des Überhits \"Through The Fire And Flames\" serviert bekommen. Dem Erfolg von \"Inhuman Rampage\" rennen sie auch immer noch hinterher. Trotzdem wurde eine Band dieser Größe für die frühe Tageszeit gebührend gefeiert, und spielerisch haben sie ja wirklich unheimlich was drauf. Ebenso meisterte Marc Hudson am Mikro tadellos seinen ersten Auftritt in Wacken. Fällt für mich in die Kategorie \"sollte man mal gesehen haben\". SYMPHONY X zeigten gleich im Anschluss, wie Progressive Metal geht, und obwohl DRAGONFORCE auch mit Energie und Spielfreude gesegnet waren, spielten Erstere in einer ganz eigenen Liga. Der maskierte Russell Allen sang und brüllte den Platz zusammen, unter anderem mit so einigen Stücken der aktuellen Scheibe \"Underworld\". Auch Romeo und LePond gehören zu den Besten ihres Fachs, was für einen einfach nur gnadenlos geilen Auftritt sorgte. Leider hörten die US-Amerikaner ein wenig verpeilt etwas zu früh auf. \"Set The World On Fire\" blieb der letzte Song, der die Menge etwas konsterniert zurückließ. Ich habe in diesem Jahr echt zu viele Interviews gehabt. DEVIL DRIVER musste ich leider sausen lassen, weil die hünenhaften Helden von GLORYHAMMER auf mich warteten. Aber was soll man machen? Wir sind ja nicht zum Vergnügen in Wacken, nicht wahr? Nur gut, dass zu METAL CHURCH alles rechtzeitig im Kasten war, denn Mike Howes Neuverpflichtung bei den Heavy-Urgesteinen war die wohl größte Sensation auf den Bühnen. Das Set startete demnach auch ganz klassisch mit den grandiosen \"Fake Healer\", und Howe präsentierte sich in absoluter Bestform. Nicht so jedoch das Bühnenequipment, denn kurze Zeit später verabschiedete sich ein Amp, und Jeff Plates Schießbude wurde auch noch ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Für die routinierte Bühnencrew jedoch alles kein Problem, und so blieben die technischen Probleme nur Randnotizen bei einem Gig, der seinesgleichen sucht und mit \"Badlands\" und \"The Human Factor\" so Oldschool und genial endete, wie er begonnen hat. Setlist METAL CHURCH: Fake Healer In Mourning Start The Fire Gods Of Second Chance Date With Poverty No Tomorrow Watch The Children Pray No Friend Of Mine Killing Your Time Beyond The Black Badlands The Human Factor Es war nun wieder Zeit für einen Szenenwechsel, denn unmittelbar nach den Germano-Thrashern DRONE, die wie immer die Location mit Moshpits nur so spickten, eroberten die GLORYHAMMER-Vasallen den Bullhead City Circus. Was soll ich sagen? GLORYHAMMER hatten Spaß, GLORYHAMMER machten Spaß. Vor allem der charismatische Thomas Winkler, der auch persönlich ein absolut dufter und positiver Typ ist, hatte die Menge direkt an den Lippen hängen. Chris Bowes selbst war zwar nicht dabei, aber Keyboards sind kein Hexenwerk. Man merkte sein Fehlen musikalisch nicht wirklich. Ebenso wie die Kostümierung waren auch die Stücke eher auf die neuere Scheibe \"Space 1992\" ausgerichtet, denn die neu eingeführten Charaktere (z.B. der \"Hollywood Hootsman\") mussten ja zünftig besungen werden. Der \"Hammer Of Glory\" machte dem \"Astral Hammer\" Platz, doch \"Angus McFife\" musste dabei sein. \"The Unicorn Invasion Of Dundee\", der GLORYHAMMER-Song schlechthin, beendete einen ausgelassenen Gig. Auf den Hamburg Metal Dayz gucke ich sie mir auf jeden Fall nochmal an! Setlist GLORYHAMMER: Rise Of The Chaos Wizards Legend Of The Astral Hammer Hail To Crail Questlords Of Inverness, Ride To The Galactic Fortress! The Hollywood Hootsman Angus McFife Universe On Fire The Unicorn Invasion Of Dundee Erneuter Bühnenwechsel: TWISTED SISTER durfte man auf keinen Fall verpassen. Dee Snider und Co. feiern ja aktuell ihr 40-jähriges Jubiläum, und dieses sollte ihre allerletzte Show in Deutschland werden. Und wenn man dem schrill-bunten Frontmann glauben darf, war das kein leeres Gerede, sondern ein echter und endgültiger Abschied. Für so einen Anlass mussten Setlist und Show legendär sein, alles Andere wäre ein Affront gewesen. Und so war auch so ziemlich alles an Hits dabei, was sie zu bieten haben, von \"Stay Hungry\" zu Beginn bis zu \"I Wanna Rock\" ganz am Schluss. Und auch, wenn Snider letztere Nummer auch schon mit ROCK MEETS CLASSICS ein Jahr zuvor performt hat, ist der Anblick der TWISTED SISTER einfach ein ganz anderer. Zwei wehmütige Momente gab es wohl in der Show, zum einen, als sie \"The Price\" den kürzlich verstorbenen Helden wie u.a. Lemmy gewidmet haben, aber auch A.J. Pero, der voriges Jahr von uns gegangen ist und von Mike Portnoy würdig ersetzt wurde. Das zweite Mal bekam man natürlich zum Abschied Pipi in den Augen, als TWISTED SISTER ihrer ganzen Crew dankten und als allerletzten, jemals in Deutschland gespielten TWISTED SISTER-Song, \"S.M.F.\" raushauten. Und damit endete dann auch ein Über-Abriss und eine Metalparty, wie sie im Buche steht. Setlist TWISTED SISTER: Stay Hungry The Kids Are Back Burn In Hell Destroyer Like A Knife In The Back You Can\'t Stop Rock\'n\'Roll The Fire Still Burns I Am (I\'m Me) We\'re Not Gonna Take It The Price (Tribut A.J. Pero & Lemmy) I Believe In Rock\'n\'Roll I Wanna Rock Shoot \'Em Down Tear It Loose S.M.F. Viel Festival war nicht mehr übrig. Die ganz späten Auftritte schenke ich mir als Fahrer normalerweise, und ARCH ENEMY kann man eigentlich immer irgendwo sehen, und PARKWAY DRIVE interessieren mich nicht wirklich. DIO DISCIPLES machten den Abschluss und hatten einen ganz speziellen Gast angekündigt, doch erfuhr ich nur vom Hörensagen später, dass man einen holographischen Ronny James Dio auf die Bühne geholt hatte. Ganz nette Idee eigentlich, ob diese Hologrammtechnik Schule machen wird? Wer weiß? Zu der Zeit schnorchelte ich aber schon und träumte von Einhörnern und Metallkirchen. Verkaterte Abreise: Sonntag Die immer wiederkehrenden Schauer, die uns auch beim Abbau nicht in Ruhe lassen sollten (vielen Dank, dass wir die Zelte zu Hause nochmal trocknen durften, O heiliger Saint Fuckface), haben letztlich ihren Tribut vom Heiligen Acker gefordert. Allerorten sah man stecken gebliebene Fahrzeuge aller Art und Couleur, was gründliche Geländeerkundung erforderlich machte, wenn man keinen der Traktoren in Anspruch nehmen wollte. Die halbe Stunde für die Suche einer sicheren Route über den Ground hat sich aber bezahlt gemacht - ohne Zwischenfälle gelangten wir in Richtung Asphalt. Überraschend fix floss der Verkehr in Richtung Autobahn ab. Das über die Jahre gewachsene Verkehrsleitkonzept greift wirklich spürbar. Auch, dass man dank fertiggestellter Umgehung nicht mehr durch Itzehoe durch muss, trug seinen Teil zur zügigen Abreise bei. Wegen eines Unfalls mit anschließender Vollsperrung staute es sich aber auf der A23 vor Hamburg auf etlichen Kilometern. Die Zwangspause nutzten die Metalheads - die übrigens zumeist vorbildlich eine Rettungsgasse bildeten - für Musik und Circlepits rund um die stehenden Boliden. Und das alles bei nunmehr drückender Hitze und Sonnenschein. Wenn uns da einer nicht mal den göttlichen Stinkefinger gezeigt hat. Selbstverständlich schloss sich der übliche Elbtunnel-Stau direkt an, aus einer Strecke, für die man sonst dreieinhalb Stunden braucht, wurden dann schnell acht Stunden. Aber bis jetzt sind wir noch immer nach Hause gekommen. Fazit Ein wenig mehr Glück als 2015 haben wir schon gehabt mit dem Wetter. Perfekt ist zwar anders, aber Schlamm gehört ja irgendwie zu Wacken dazu. Die Bands machen diese Widrigkeiten ziemlich erträglich, und an einem so breiten Angebot stört einen eigentlich nur, dass man es nie schafft, alles zu sehen, was sehenswert ist. Doch dank der großen Initiative der Veranstalter und der angesprochenen Maßnahmen zur Verbesserung des Festivals können wir wohl erwarten, dass die kommenden Open Airs in Wacken noch besser und angenehmer werden als bisher - was vielleicht den wieder mal gestiegenen Ticketpreis auch ein wenig verschmerzen lässt. Doch dazu mehr in meinem Vorbericht zum W:O:A 2017, der irgendwann kurz nach Weihnachten erscheinen wird. Wie immer an dieser Stelle: See you in Wacken - rain or shine! Einen Kommentar schreiben Artikeldetails Wann: Donnerstag, 04. - Samstag, 06. August 2016 Wo: Wacken, Schleswig-Holstein Offizielle Homepage: Link Bisher bestätigt: 1349 9mm Alcest Arch Enemy Aura Noir Axel Rudi Pell Bembers Benediction Blechblosn Bliksem Blind Guardian Blue Oyster Cult Bodhaktan Bon Scott Borknagar Bullet For My Valentine Bury Tomorrow Caliban Callejon Clutch Cripper Dagoba Deez Nuts Der Weg Einer Freiheit Devil Driver Dorfrocker Dragonforce Dritte Wahl Drone Eat The Turnbuckle Einherjer Ektomorf Eluveitie Elvenking Entombed A.D. Equilibrium Eric Fish & Friends Eskimo Callboy Fateful Finality Foreigner Freiwächter Girlschool Gloryhammer Hämatom Henry Rollins (Spoken Word) Ihsahn Immolation Insidious Disease Iron Maiden Jesus Chrüsler Supercar John Coffey Kampfar King Dude Krayenzeit Kylesa Lamb Of God Legion Of The Damned Loudness Marduk Metal Church Michael Monroe Ministry Monstagon Monuments Mr. Hurley und die Pulveraffen Myrkur Nasty Native Approach Orden Ogan Orphaned Land Pampatut Panzerballett Parkway Drive Pyogenesis Red Fang Red Hot Chili Pipers Reliquiae Saxon Sebastien Sector Serious Black Serum 114 Snowy Shaw Steel Panther Stick To Your Guns Sub Dub Micromachine Symphony X Tarja Testament The Beards The Black Dahlia Murder The Goddamn Gallows The Haunted The Other The Vintage Caravan Therapy? Therion Torfrock Triptykon Tsjuder TuXedoo Twisted Sister Unisonic Vader Versengold Vogelfrey Watch Out Stampede While She Sleeps Whitesnake Year Of The Goat Die letzten 10 Artikel Copyright © 2013 - 2024 reaperzine.de - Alle Rechte vorbehalten Heavy, Black, Death, Metal, True, Punk, Rock, Power, Doom, Progressive, Thrash, Artikel, Berichte, Vorberichte, Kolumnen, Reportagen, Webzine, Magazin Wacken Open Air 2016, Pressefoto: Das Wacken Open Air 2016 aus der Luft, Kampf dem Matsch!, Syndemic, Reaperzine Interview-Link, Iron Maiden - Coyright Patrick Schneiderwind, A Tribute To Lemmy - Copyright Marco Sensche, Biergarten mit Rainbow Bar - Copyright Marco Sensche, Pressefoto: Infield-Panorama 2016, Blind Guardian - Copyright Rolf Klatt, Blind Guardian - Copyright Marco Sensche, Pressefoto: Wie immer riesig: Die beiden Main Stages, Regen...., ...und Sonne!, Wacken-Wetter - Copyright Marco Sensche, Der Rückreisestau, Was bleibt, ist getrockneter Schlamm., W:O:A Homepage', tstamp=1711695452 WHERE id='57') thrown in system/modules/core/library/Contao/Database/Statement.php on line 282
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