Das Elbriot in Hamburg stand für mich schon fest, als ich AIRBOURNE las. Wir pilgerten also morgens in aller Ruhe in Richtung Hamburg und kamen, kurz bevor GRAVEYARD die Bühne verließ, an. Kurz zum Bierpilz, und dann das Gelände inspiziert. Es gab ausreichend Toiletten, Fress- und Saufbuden. Da dieses ja letztes Jahr so bemängelt wurde, würde ich kurzerhand sagen, das haben die Veranstalter gut in den Griff bekommen. Ein 0,4l Bier gab's für 5,-€ inkl. 1,-€ Pfand. Stolzer Preis! Da der Jägermeister günstiger war, hielten wir uns anfangs sehr lange dort auf.

Ich habe von LIFE OF AGONY leider gar nichts mitbekommen. Von A DAY TO REMEMBER habe ich mir dann drei Lieder angehört, da wir uns bereits nach vorne kämpften, um AIRBOURNE endlich mal von Nahem genießen zu dürfen. A DAY TO REMEMBER hat mich nun nicht wirklich vom Stuhl gehauen, aber die Jungs hatten sichtlich Bock und Spaß an der Sache.

Plätze in der zweiten Reihe eingenommen, genug Bier vor Ort und es kann losgehen! AIRBOURNE eröffneten ihr unglaubliches Konzert mit "Ready To Rock", und die Menge tobte! Wir konnten uns kaum auf den Beinen halten, da es ein schon fast unerträgliches Gedränge gab. Wir ließen uns nicht unterkriegen von den Metalcore-Fans (ich schätze, dass das Gedränge hauptsächlich auf deren Rechnung ging). Joel O'Keeffe hatte leider nicht die Chance, an der Bühne hochzuklettern, also kletterte er einfach auf alles, was er so fand, ließ sich von einem Security durch den Graben tragen und spielte in der ersten Besucherreihe seine grandiosen Soli. "Running Wild", "Blonde, Bad and Beautiful", "Black Dog Barking" und viele Songs mehr machten dieses Konzert aus der zweiten Reihe zu einem unvergesslichen Erlebnis. Danke dafür, Jungs!

Rock'n'Roll will never die!!

AMON AMARTH waren jetzt an der Reihe, und auf die Jungs freuten wir uns auch tierisch! Schon allein das Bühnenbild ist einen Besuch wert. Zwei riesige Drachenköpfe wurden auf die Bühne gerollt - imposant! Dank dem Jägermeister und der drückenden Menge kann ich mich beim besten Willen nicht mehr an die ersten vier Lieder erinnern. So einen Moshpit habe ich noch nie erlebt. Luftnot, blaue Flecken, eine verlorene Jacke... nach dem dritten Sturz beschlossen wir dann, uns das Konzert aus sicherer Entfernung anzusehen. Und dann kam auch schon "The Pursuit Of Vikings", eins der geilsten Stücke der schwedischen Melodic Death Metal-Combo. Unter anderem gaben sie noch "Death In Fire" zum Besten. Der Rest verbirgt sich im Nebel!

MACHINE HEAD - endlich mal live und endlich in Sicherheit bei einem schönen Bierstand konnten wir das Konzert genießen. Neben "Halo", "Beautiful Mourning" und "Davidian" gab es noch, wie ich finde, eins der besten Stücke: "Imperium"!

Fazit

Für mich war es das erste Elbriot Festival, welches ich besucht habe. Wenn mir auch nur eine Band im nächsten Jahr gefällt, werde ich definitiv wieder am Start sein. Die Organisation war recht gut. Zwei Sachen muss ich allerdings bemängeln, und das war zum einen die "Fundgrube", (Es gab nämlich keine. Nicht mal am Merchstand konnte ich das gefundene Handy abgeben - sehr traurig!), die zweite Sache wäre der kilometerlange Fußmarsch zum Festivalgelände. Das war unschön. Vielleicht Shuttlebusse? Rikschas? Segways? Kleiner Scherz. War aber lang!

Dennoch, mein Highlight in 2014 war bis jetzt definitiv der Auftritt von AIRBOURNE. Von der Luftnot, den blauen Flecken und den Nackenschmerzen abgesehen war es saustark!