Bericht: Eisregen - Todestage Tour 2013 (Leipzig)

Special CD-Release vom neuen Ewigheim Album „Nachruf“!

von Nico H.

Eisregen - Todestage Tour 2013

Der Dezember-Anfang stand unter dem Einfluss des Tiefs Xaver, welcher Sturm und ordentlich Schnee und Glatteis auf die Autobahn in Richtung Leipzig brachte, wo EISREGEN zur Todestage-Tour 2013 lud und EWIGHEIM, RITUAL KILLING sowie INVOKER als Support mit an Bord waren. Nach 7 Stunden Fahrt, dank Xaver, war unser Ziel dann endlich erreicht und wir checkten im Hotel ein.

Relativ pünktlich zum Opener INVOKER kamen wir am Hellraiser Leipzig an. Die InvokerBesucher waren leider nicht - wie im Januar noch (ebenfalls EISREGEN, EWIGHEIM und zudem HÄMATOM) - sehr zahlreich erschienen, aber das konnte sich ja noch ändern. Zum Ankunftsschwarzbier starteten die Jungs von INVOKER dann auch und machten von Beginn an keine Gefangenen, wussten sie doch, dass sie heute, zusammen mit der zweiten Band RITUAL KILLING, eine kleine Ausnahmestellung mit ihrem Death Metal inne hatten. Trotz dieser Problematik überzeugte die Truppe mit ballerndem Drumming und schönen tiefen Growls. Ein guter Einstieg in den Abend.

Woran es nun genau lag, dass wir RITUAL KILLING so gut wie komplett verpasst haben, kann ich gar nicht genau sagen. Einerseits war die Band von Anfang an leider etwas zu laut und andererseits brauchten wir noch etwas Pause für die nächsten zwei Gruppen, die für uns natürlich der Hauptgrund waren, die Reise anzutreten.

EwigheimEwigheim

Anschließend war es dann auch soweit und mein persönlicher Hauptact des Abends betrat die Bühne, EWIGHEIM! Seit guten 10 Jahren sind die Klangkreis-Männer nicht mehr aus meinen Playlists wegzudenken und nachdem ich sie bereits im Januar 2013, ebenfalls im Hellraiser, zum ersten Mal bewundern durfte, sollte der Auftritt heute noch den vom Anfang des Jahres deutlich übertreffen. Die große Überraschung des Abends war sicherlich der "neue/alte" Mann am Bass. Und da stand niemand geringeres als Schwadorf neben Konstanz und Yantit und so stand seit 10 Jahren erstmals die Originalbesetzung wieder auf der Bühne. Sehr guter Sound von Anfang an paarte sich in der einen Stunde Spielzeit mit einem super Gesang von "Schöni", welcher auch neue Stücke vom aktuellen Album "Nachruf" präsentierte, aber welch Wunder, schließlich wurde der Gig auch gleich mal für das Release der neuen Scheibe genutzt. Die alten Klassiker wie "Leiche zur See", "Dürrer Mann" von der Vorgänger-CD "Bereue Nichts" sowie als große Zugabe "Ein böser Scherz" füllten die sehr gut ausgewählte Setlist.

Eisregen
Eisregen

Für mich der absolute Höhepunkt des Abends, der mich auch meiner letzten Kräfte beraubte und so schaute ich mir EISREGEN im Anschluss aus der Ferne an. Die Thüringer Mannen um Frontsau Michael Roth spielten ein tolles Set und hauten ziemlich direkt am Anfang erstmal "1000 tote Nutten" in den Saal und damit ging der Spaß, der bei EWIGHEIM begann, auch nahtlos weiter. EISREGEN, wie gewohnt professionell, begeisterten die Zuschauer im nun zu 3/4 gefüllten Hellraiser und ließen an diesem Abend keinen Platz für Kritik an der Qualität der Band.
Die mir gänzlich unbekannte neue Scheibe wurde selbstverständlich ebenfalls bespielt und die gehörten Stimmen waren ziemlich eindeutig positiv zu bewerten.

Fazit

Die beiden Opener INVOKER und RITUAL KILLING passten zwar nicht unbedingt zum Genre der beiden Hauptacts, allerdings waren sie ein sehr guter Einstand in den Abend. EWIGHEIM stach aus meinem persönlichen Empfinden aus allen 4 Bands am meisten heraus und lieferte einen, allemal den Eintrittspreis von 20 EUR werten, grandiosen Auftritt ab. EISREGEN hatten durch ihren Bekanntheitsgrad die meisten Anhänger mitgebracht und so war die Stimmung demnach auch am ausgelassensten. Ein professioneller Auftritt einer professionellen Band wie man ihn erwarten konnte.
Der weite Weg hat sich für diesen Abend absolut gelohnt und wir freuen uns auf den nächsten Besuch im Hellraiser, welches übrigens eine wirklich coole Location abgibt.

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