Bericht: Eisregen, Fleischfilm CD-Releaseshow

Astreiner Abend

von Nico H.

Eisregen

Das erste Konzeptalbum der Thüringer wurde an diesem Tag heißblütig erwartet und auch endlich released, und das konnten wir uns nicht nehmen lassen, dafür die erforderlichen knapp 300km aus Ostfriesland anzureisen. Es sollte sich lohnen! Da zuerst die Arbeit kommt, und dann das Vergnügen, verpassten wir leider den Opener AGAMENDON, welchen wir bereits vor ein paar Jahren auf dem Steel Meets Steel-Festival sehen durften. Den Stimmen einiger Gäste nach zu urteilen, ging hier aber schon mal ordentlich die Post ab.

HardholzDafür waren wir pünktlich zum zweiten Anheizer HARDHOLZ im schönen Matrix in Bochum. Der Einlass war sehr entspannt, also konnte es nun ungebremst losgehen. HARDHOLZ stilistisch einzuordnen, fällt mir relativ schwer, aber ich denke, man kann die Jungs irgendwo zwischen Hard Rock und bodenständigem Heavy Metal einordnen. Es wurde Deutsch gesungen, und technisch war alles erste Sahne. Toller Sound, eine gute Stimme und professionelle Bühnenpräsenz verhalfen HARDHOLZ zu ordentlichen Applaustiraden nach den einzelnen Stücken. Hier merkte man auch, dass die teilweise über 30 Jahre Bühnenerfahrung der ehemaligen DDR-Kapelle sehr gut taten. Mir hat da insgesamt zwar noch ein klein wenig mehr Power gefehlt, um richtig auf Touren zu kommen, aber alles in allem ein sehr solider Gig.

Nachdem das Getränk nochmal aufgefüllt war, betrat EISREGEN die Bretter in der leider nur höchstens zur Hälfte gefüllten Halle. Die Thüringer Todesmaschine machte von Anfang an keine Gefangenen und ballerte alles an Power und genialen Live-Stücken in die sich eng vor der Bühne formierten Fans. Die Stimmung war außerordentlich gut, und die Jungs hatten auch richtig Bock auf den Gig. Auch M. Roth war sehr gut aufgelegt und punktete mit seiner markanten Stimme und dem obligatorisch gerollten "R". Da natürlich in erster Linie das neue Album "Fleischfilm" angeschnetzelt wurde, ließ man sich nicht lumpen und führte vier Stücke der neuen Scheibe vor. Da ich schon im Vorfeld ein Ohr riskieren durfte (Review folgt), freute es mich besonders, dass man "Drei Mütter" spielte. Das Ding geht einfach nur ab und kommt live mindestens so gut rüber wie auf dem Silberling. Desweiteren durfte man hier die Premiere von "Hauch Des Todes", "Menschenfresser" und dem bereits auf Youtube mit Video erschienenen "Tiefrot" lauschen. Aber auch die sonstige Songauswahl konnte sich wieder hören lassen. Unter anderem spielte man "Das Scharlachrote Kleid", "1000 Tote Nutten", "Eisenkreuzkrieger" und "Blutgeil".

Fazit

Für uns war es ein wirkliches Top-Konzert mit super aufgelegten Bands und feierbiestigen Besuchern! So muss man eine neue Scheibe bewerben. Wir haben uns dann natürlich auch direkt mit dem limitierten Tour-Shirt sowie der "Fleischfilm"-CD und dazu passendem Shirt eingedeckt. Astreiner Abend!

Eisregen

Zurück

Einen Kommentar schreiben