Bericht: Bullet - Storm of Blades Tour 2014

Für Fans von ordentlichem Heavy Rock und Metal ein gelungener Abend!

von Nico H.

Bullet - Storm of Blades Tour 2014

Puuh Hamburg. Weit entfernt von Ostfriesland muss aber schon ordentlich was kommen, damit man den weiten Weg auf sich nimmt. Auf dem RockHarz 2014 hatten wir das erste Mal das Vergnügen mit BULLET aus Schweden. Da wir dort total begeistert waren, mussten wir also auch die Tour nach Hamburg in die Markthalle machen.

Nach erstaunlich kurzer Anreise von nur 2 Stunden kamen wir pünktlich zum Einlass an der Halle an, wo auch bereits einige Metalheads warteten.  
Der Einlass erfolgte pünktlich und zügig. Für mich war es das erste Mal in der Markthalle und ich liebe einfach diese abgeranzten, urigen Hallen, die früher mal einen wichtigen Zweck in Wirtschaft oder Industrie erfüllten, um letztendlich zu ihrem wichtigsten Zweck, der Musikdarbietung, umgebaut zu werden. Ein sehr schönes Teil mit extra abgegrenztem Raucherraum und wem es da zu rauchig war, der konnte auch auf den „Balkon“ gehen. Wirklich cool.
Auf jeden Fall musste erstmal der BULLET Merchstand überrannt werden, denn ich suche seit dem RockHarz nach einem vernünftigen BULLET-Shirt mit Backprint. Gesucht gefunden, neue CD eingesackt und schon kanns losgehen.
Die Bierpreise sind soweit ok, könnten zwar etwas günstiger sein, aber man hat ja immer was zu meckern.

StallionStallion

Auf geht’s mit STALLION. Wir haben gerade mal unseren Platz beim FOH eingenommen, die Halle war schon sehr gut gefüllt, da legte die Formation los. Von Anfang an und sowas sieht man wirklich selten, flogen die Haare. Es waren vll. 5 Sekunden gespielt, da ging in der Menge bereits der Punk ab.
Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten mit der arg hohen Stimme des Sängers, aber nachdem man das runtergeschluckt hatte, passte alles. Stimme, Sound, Spielfreude. Teilweise zwischen Thrash und Power Metal, sehr vielseitig. Das war richtig geil und hat von Anfang bis zum Ende total gerockt. Dem Publikum hats super gefallen, denn der Opener wird auch nicht alle Tage mit lauten Zugabegesängen nochmal auf die Bühne geholt. Unbedingt mehr davon und CD ebenfalls eingepackt!

In der Pause mussten wir schnell zum Automaten um die Finanzkasse aufzubessern. Wenn STRIKER ähnlich gut wird, kommt noch das ein oder andere Teilchen dazu. Also Bier aufgefüllt und wieder rein in den Laden, wo bereits STRIKER zockten.
Der Sound ging ganz gut ab, wenn auch die Kanadier nicht so schnell und erfahren wirkten, wie ihre Vorgänger. Mich erinnerten Gesang und Sound ständig an Iron Maiden, waren doch auch immer und immer wieder diese Mitsingpassagen in jedem Lied zu finden. Das wurde mir nach 3 Liedern etwas zu anstrengend und so verdrückten wir uns für den Rest der Show auf den Raucherbalkon. STRIKER klang technisch auf jeden Fall sehr sauber und Fans von Bruce Dickinson sollten unbedingt mal ein Ohr riskieren.

BulletBullet

BULLET. Endlich! Wir standen noch an der Theke um unsere Getränke aufzufüllen, als die Schwedenrocker die ersten Klänge anstimmten. Also mit leerem Krug wieder in die Halle und Ohren gespitzt. Der Openersong war direkt der Titelsong des neuen Albums „Storm of Blades“ mit gleichnamigem Titel. Ein toller Livesong und eine gute Wahl um die bereits gut angeheizte Stimmung nicht abflauen zu lassen.
Leider waren die nächsten 2 Lieder etwas lahm und bei „Heading to the Top“ wagte ich nochmal einen Angriff auf die Theke. Leider brauchten die Mädels dort elendig lange für das Getränk und so verpasste ich gut eine Minute von „Rolling Home“. Ein richtig geiler Titel, auch wenn der instrumentale Abschluss einfach zu langweilig ist für ein Konzert.
Von da an gings ab. „Dusk Till Dawn“, „Turn it up loud“, „Rambling Man“, „Bang your head“, das unschlagbare „Stay wild“ und der Abschluss mit „Bite the Bullet“ entschädigten für die Fahrt und die langsame Zapfanlage alle mal. Super geil.

Fazit

Der Ausflug in die Hansestadt hat sich auf voller Länge gelohnt. STALLION war die Überraschung des Tages und BULLET sind wie ihr alter, kultiger Tourbus: Brauchen eine Weile, bis sie auf Touren kommen, aber dann läuft die Maschine unaufhaltsam.
Für Fans von ordentlichem Heavy Rock und Metal war das ein mehr als gelungener Abend.

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